Viel Grün, viel Idylle, viel Streit! Bislang pachtete ein Tennengauer Geschäftsmann den malerischen Forstgarten mitten in der Halleiner Altstadt. Doch jetzt ist alles anders. . .
Fast 10.000 Quadratmeter groß, mitten in der Altstadt, viel Grün: Der Halleiner Forstgarten ist ein Juwel. Der idyllische Platz gehört den Bundesforsten und war bislang an den Unternehmer und Neo-Politiker Klaus Weickl verpachtet. Damit ist jetzt Schluss!
Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) suchte zuletzt immer wieder – die „Krone“ berichtete – das Gespräch mit den Bundesforsten, wollte den Garten öffentlich zugänglich machen. „Die Gemeinde pachtet ab 1. Jänner 2025 knapp 4000 Quadratmeter der Fläche. Damit wird es endlich ein Garten für alle Halleiner“, freut er sich. Dem Vernehmen nach soll Weickl bislang jährlich lediglich 500 Euro Pachtzins bezahlt haben. „Viel mehr wird es bei uns sicherlich auch nicht werden“, sagt Stangassinger.
Was mit der großen Grünfläche künftig geschieht? „Das sollen die Bürger entscheiden. Wir werden einen Beteiligungsprozess starten, möglich ist vieles“, sagt der Stadtchef.
Klaus Weickl selbst gibt sich gegenüber der „Krone“ zu den jüngsten Entwicklungen enttäuscht. „Das Ganze kam schon etwas überraschend. Ich werde jetzt das Gespräch mit dem Bürgermeister suchen“, sagt er. Denn: Der Verein „Halleiner Stadtwurzler“ hat im Forstgarten ein Gemüse- und Kräuterbeet angelegt. „Ich werde alles versuchen, dass der Verein weiterhin bleiben kann.“
Die Causa Forstgarten flammte zuletzt im Vorfeld der Gemeindevertretungswahlen in diesem Frühjahr auf. Weickl kandidierte mit der neu gegründeten Bürgerliste und fuhr schwere Geschütze gegen Bürgermeister Stangassinger auf. Dieser konterte mit dem Versprechen, den Forstgarten für jedermann zu öffnen. „Versprechen eingehalten“ lacht der Stadtchef.
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