Volleyball-Europacup

Nur mickrige Prämien statt Millionenregen

Tirol
20.11.2024 16:00

Die Champions League verbindet man im Sport oft mit einer Goldgrube. Für die Hypo-Volleyballer ist der erstmalige Aufstieg in die Gruppenphase seit neun Jahren sportlich ein riesiger Erfolg. Manager Hannes Kronthaler kann mit seinen Schmetter-Helden aber nur mickrige Prämien verdienen.

Nach neun Jahren schmettern die Hypo-Riesen wieder in der Champions League mit. Am Mittwoch steigt gegen Allianz Mailand die Heimpremiere (18, USI-Halle). Viel Geld bringt das Volleyball-Zampano Hannes Kronthaler anders als im Fußball aber nicht ein.

Sturm Graz und Red Bull Salzburg kassieren dort bereits ein Startgeld von 18,62 Millionen Euro. Dazu für jeden Sieg in der Ligaphase weitere 2,1 Millionen Euro, für jedes Unentschieden 700.000 Euro.

(Bild: Krone KREATIV)

Mini-Geschäft ist garantiert
Der Tiroler Bau-Löwe muss hingegen sogar ordentlich in die eigene Tasche greifen. Europas Volleyball-Verband verlangt von allen 24 teilnehmenden Klubs ein Startgeld von 25.000 Euro. Weil es auch für eine Niederlage eine Prämie in der Höhe von 5000 Euro gibt, ist nach sechs Gruppenspielen am Ende ein Mini-Geschäft garantiert. „Wir steigen mit einem Plus von 5000 Euro aus. Vielleicht gewinnen wir das eine oder andere Spiel, dann wird es ein bisserl mehr“, sagt der Ex-Teamspieler.

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An die Preisgelder wie im Fußball denke ich nicht, ich müsste mich sonst nämlich jeden Tag ärgern.

Volleyball-Manager Hannes Kronthaler

„Dafür machen wir das alles, keine Frage“
Auch im Eishockey, Handball oder Basketball gibt es in der Königsklasse (siehe Grafik) mehr zu verdienen. „An die Preisgelder wie im Fußball denke ich nicht, ich müsste mich sonst nämlich jeden Tag ärgern“, sagt Kronthaler.

Für den bald 60-jährigen Tiroler ist allein das Antreten in der Champions League die Motivation für sein ganzes Volleyball-Engagement: „Dafür machen wir das alles, keine Frage.“

Für Hypo-Manager Hannes Kronthaler ist das Antreten in der Champions League die Motivation für die ganze Arbeit. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Für Hypo-Manager Hannes Kronthaler ist das Antreten in der Champions League die Motivation für die ganze Arbeit.

In Österreich hat Kronthaler mit seinem Klub jeden Titel schon x-mal gewonnen, in der Champions League steht ein sechster Platz aus der Saison 2009/10 als Top-Ergebnis in den Annalen.

Noch kein Sieg gegen Italo-Klub
Ein Sieg gegen Mailand hätte für den früheren Angreifer einen hohen Stellenwert: „Weil wir in mehr als 20 Jahren noch nie gegen einen italienischen Klub ein Europacupspiel gewonnen haben. Italien hat die stärkste Liga mit den besten Spielern der Welt.“

Kronthaler hofft deswegen auf die lautstarke Unterstützung der Fans: „Es sollen einfach alle noch einmal kommen, die in der Olympiahalle dabei waren, dann sind wir voll.“

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