Nach Gold im Vorjahr

Auf WM-Bronze folgt der Sprung in den Profibereich

Salzburg
20.11.2024 22:30

Elias Erber aus Bischofshofen hat es weit gebracht im Mixed Martial Arts. Der 22-Jährige kürte sich im Vorjahr zum Amateur-Weltmeister, schrammte heuer mit Bronze denkbar knapp an der Titelverteidigung vorbei. Nächstes Ziel: Profi werden!

„Eigentlich hatte ich gar nichts mit MMA zu tun, kannte mich nicht aus damit“, erinnert sich der Wahl-Grazer, der in der Steiermark bei Fundamental BJJ & Mixed Martial Arts trainiert, an seine Anfänge. Ursprünglich brachte ihn der Vater wie auch seine Brüder zum Judo, daheim zum ESV Sanjindo. Danach folgten Experimente wie Skispringen, bis Elias fast zufällig zur Fighters Academy kam. „Mir hat das dann gleich getaugt. Es gibt sehr viele Dinge zu berücksichtigen im MMA“, betont der gelernte Dachdecker, der sich zuletzt in Graz einem Ernährungs- und Bewegungs- und Sportstudium gewidmet hat.

Aufgabegriffe als Spezialität
Mittlerweile hat Erber – Rufname „No Time“ („weil ich nie Zeit zum Ausgehen oder für eine Freundin hatte“) – 30 Kämpfe als Amateur abgespult. Nicht schlecht in einer Disziplin, die in Österreich nicht offiziell anerkannt ist. 25 Kämpfe davon konnte er gewinnen, 14 davon vorzeitig. Seine Spezialität sind Aufgabegriffe. „Als Judoka hab ich da schon viel mitbringen können“, weiß das Federgewicht.

Im Rahmen der WM wurde Erber als bester Athlet des Jahres ausgezeichnet. (Bild: zVg)
Im Rahmen der WM wurde Erber als bester Athlet des Jahres ausgezeichnet.

Auszeichnung als bester Athlet des Jahres
Die verpasste Titelverteidigung in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, wurmte ihn zwar ordentlich. Dafür wurde er aber gewichtsklassenübergreifend als bester MMA-Athlet des Jahres ausgezeichnet. „Das ist schon eine besondere Ehre“, weiß Erber. Sein weiterer Fahrplan: „Einen Amateurkampf werde ich vielleicht noch bestreiten. Ab April, Mai will ich dann Profi werden. Das Ziel wäre es dann innerhalb von vier Jahren zu einer großen Organisation zu kommen.“

Kein leichtes Unterfangen: Im MMA gelten die mittleren Gewichtsklassen von Feder- (bis 65,8 Kilo) bis Weltergewicht (77,1) als überlaufen, ist es entsprechend schwieriger, dort schnell nach oben zu kommen. Als Profi hängt man neben Kampfbörsen großteils von Sponsoren ab. „Daher bin ich auch immer auf der Suche“, verrät der Pongauer. „Zum Glück unterstützt mich meine Familie stark und beruflich konnte ich mir auch ein bisschen was ansparen.“

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