Straßwalchens Ortschefin Tanja Kreer spricht über die finanzielle Situation der Gemeinde und was sie erwartet. Auch die Suche nach neuen Mitarbeitern in Kindergarten und Seniorenheim gestaltet sich weiterhin schwierig.
Die Aussichten für die heimischen Gemeinden sind alles andere als rosig. Der finanzielle Druck auf die Kommunen wächst immer weiter. Überall steigende Kosten und dazu sinkende Einnahmen – etwa durch die wichtigen Ertragsanteile des Bundes – trüben den Blick in die Zukunft. Für Straßwalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ) ist daher klar: „Die schwierigsten Zeiten stehen uns noch bevor!“ Gerade bei der finanziellen Situation erwartet sie, dass die kommenden beiden Jahre die härtesten werden.
Die schwierigste Zeit steht uns in den Gemeinden noch bevor. Finanziell wird es in den kommenden zwei Jahren sehr hart.
Tanja Kreer (SPÖ), Bürgermeisterin der Gemeinde Straßwalchen
Bild: Tschepp Markus
Auswirkungen auch auf geplante Projekte
Die große Unsicherheit hat klarerweise Auswirkungen auf die Planungen der Projekte im Ort. „Wir müssen zum Beispiel unseren Neubau des Recyclinghofs erneut verschieben“, so die Bürgermeisterin. Ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben wird ein Neubau des Gemeindeamts. Zum einen hat sich die Politik noch auf keinen Standort geeignet, wo dieses errichtet werden soll, zum anderen „hat das Projekt momentan keine Priorität, weil dafür kein Geld mehr da ist“, sagt Kreer. Der Neubau würde immerhin 20 Millionen Euro kosten.
Angespannte Situation bei der Personalsuche
Bereits begonnen Projekte werden in Straßwalchen aber noch fortgesetzt. Das Gehörlosenzentrum wird im kommenden Jahr umgesetzt, die Sanierung des Ortszentrums wird weiter durchgeführt und auch die Sanierung des Seniorenwohnhauses wird beendet. Bei Letzterem erfolgte die Finanzierungen noch aus den Rücklagen. Neben dem finanziellen Druck muss der Ort auch weiter um jeden Mitarbeiter kämpfen. „Ich suche bereits seit vier Monaten eine Gruppenleiterin für den Kindergarten. Auch im Seniorenheim ist die Personalsuche schwierig“, so Kreer.
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