Der Salzburger Landtag stimmte am Mittwoch geschlossen dafür, dass künftig alle Pflegekräfte des mobilen Dienstes Ausnahmen beim Parken bekommen. Abgeschmettert wurde eine Anstellung pflegender Angehöriger.
So viel Einigkeit im Salzburger Landtag ist selten: Auf Antrag der SPÖ wurde am Mittwoch über die unfaire Park-Regelung für mobile Pflegedienste debattiert. Wie berichtet, ist es gesetzlich derzeit nur diplomierten Kräften erlaubt, ihr Dienstauto auch im Halte- und Parkverbot abzustellen. Dazu kommt eine unfaire Praxis in der blauen Zone.
Regelung erschwert Arbeit enorm
Susanne Duschl, Hauskrankenpflegerin im Flachgau, schildert aus dem Alltag: „Die Arbeit unserer Teams wird dadurch sehr erschwert.“ Fälle gibt es laufend: Eine Patientin kann beispielsweise den Schranken zum Parkplatz der Wohnung nicht mehr bedienen. Die Pflegekräfte müssen in der blauen Zone stehen und wurden schon verwarnt. Alle Parteien stimmten zu, dass es künftig Ausnahmen für alle Pflegekräfte geben soll. Dominic Maier (FPÖ) sieht es als Attraktivierung, Karl Zallinger (ÖVP) als Erleichterung. Auch Grüne und KPÖ stimmten zu.
„Burgenland Modell“ von Regierung abgelehnt
Abgeschmettert wurde dagegen eine Anstellung pflegender Angehöriger nach dem „Burgenland Modell“. Die Landes-SPÖ hatte dafür 4.000 Unterschriften gesammelt. Die beiden Regierungsparteien ÖVP und FPÖ lehnten eine Anstellung von Angehörigen beim Land Salzburg im Landtag ab.
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