Wertvolle Fracht

Schmuggler wollte mit Dubai-Schokolade über Grenze

Dicke Schokoladentafeln mit köstlicher Pistaziencreme und Engelshaar. Seit Monaten ist die Luxus-Schokolade in den Social-Media-Plattformen nicht mehr wegzudenken.

(Bild: APA/AFP/Tobias SCHWARZ)

Der Hype um die durch TikTok berühmt gewordene Dubai-Schokolade hält weiter an. Die teure Süßigkeit ist dabei bereits so begehrt, dass sich offenbar auch schon der Schmuggel damit lohnt. Ein Mann ist nun aus der Schweiz kommend mit 243 Kartons der Schokolade aufgegriffen worden.

Satte 45 Kilogramm der sogenannten Dubai-Schokolade hatte der 31-Jährige Anfang November bei der Einreise nach Deutschland dabei. Das Hauptzollamt Lörrach leitete eigenen Angaben nach ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ein.

Mann witterte wohl ordentlich Geschäft
Der Mann hatte dabei Glück: Er konnte die 920 Euro Einfuhrabgaben vor Ort bezahlen und durfte damit weiterfahren. Er soll mit der teuren Fracht dann auf den Weg nach Dortmund gemacht haben.

Auch der Hersteller Lindt ist beispielsweise auf den Zug aufgesprungen und verkauft eine limitierte Auflage der Dubai Schokolade für 14,99 Euro pro Tafel. Die Schokolade sorgt seitdem für meterlange Warteschlangen und Weiterverkäufe im Internet für Hunderte Euro.

Großhändler kommen mit Nachschub kaum hinterher
Die Schokolade stammt ursprünglich vom Unternehmen Fix Dessert Chocolatier, das sie seit 2021 in Dubai vertreibt. In Dubai kostet die Schokolade umgerechnet etwa 16,60 Euro.

Die teuerste Zutat an der Schokolade ist laut Verbraucherzentrale Berlin die Pistaziencreme – die oft, um noch mehr Profit herauszuschlagen, auch noch gestreckt wird. Großhändler haben jedenfalls Probleme, Nachschub an Pistaziencreme zu liefern – was die Verfügbarkeit der Schokolade noch schwieriger macht.