So etwas haben wohl auch lang gediente Feuerwehrleute noch nicht erlebt. Im Rahmen einer Spendenaktion wurden mehrere Erlagscheine an die freiwilligen Helfer retourniert – statt eines Geldbetrages waren aber wüste Beschimpfungen darauf zu finden.
Die Bewohner der Gemeinde Pottendorf wurde in den vergangenen Tagen um Spenden für die besonders engagierte Feuerwehr-Truppe im Bezirk Baden gebeten. Während die allermeisten Bürger ihr ganzes Herz und großzügig ihre Geldbörse für die Florianis öffneten, kamen vier Erlagscheine postwendend mit einer eindeutigen Beleidigung und Beschimpfung zurück. „Kein Cent für Euch A-Löcher“, ließ der (noch) Unbekannte die Kameradinnen und Kameraden rund um deren Kommandanten Hauptbrandinspektor Reinhard Buresch mehr als deutlich wissen.
Kommandant bleibt gesprächsbereit
„Ich frage mich, wie jemand so niveau- und grundlos Personen angreift, die unentgeltlich, freiwillig und rund um die Uhr dem Nächsten helfen und oft ihr eigenes Leben und ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen“, empört sich Buresch wie die anderen Freiwilligen seiner Wehr. Vielleicht erkenne ja jemand die Schrift des Übeltäters. Der Floriani-Boss bleibt dennoch gesprächsbereit. Sein Angebot trotz böser Worte des Unbekannten: „Sollte der Verfasser Probleme mit uns haben, lade ich ihn gerne auf ein persönliches Gespräch ein.“
Diese wüsten Beleidigungen haben sich unsere Kameraden und Kameradinnen, die rund um die Uhr für die Mitmenschen da sind, nicht verdient.“
Dietmar Fahrafellner, Landeskommandant der Feuerwehr in NÖ
Bild: P. Huber
Empörte Reaktionen
Unklar bleibt, wie der verbale Wüterich gleich zu vier Erlagscheinen gekommen ist. Denn pro Haushalt wurde nur jeweils eine Spendenbitte verschickt. Die Kommentare auf der Facebook-Seite der Feuerwehr lassen jedenfalls keinen Zweifel daran, dass sich die Öffentlichkeit hinter die Pottendorfer Florianis stellt. So wie auch deren Landeskommandant Dietmar Fahrafellner.
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