Wenige Meter haben hier wohl über Leben und Tod entschieden: Eine Passantin stand am Montag in Roitham (OÖ) genau in der Mitte, als unmittelbar rechts neben ihr ein Betonmast auf dem Boden aufschlug und links von ihr umgerissene Hochspannungsleitungen nieder donnerten. Die Frau überstand den Unfall unverletzt.
Was genau war passiert? „Ein Müllauto wollte rückwärts auf die Straße fahren und hat dabei offenbar den Mast einer Hochspannungsleitung übersehen“, sagt Philip Kathrein, Einsatzleiter der Feuerwehr Roitham. Zu diesem Zeitpunkt stand die Pensionistin gerade vor Altglascontainern, zu denen sie mit ihrem Auto gefahren war. Der Betonmast stürzte um und mit ihm Teile der Hochspannungsleitung.
„Frau hatte mehrfach Glück“
„Die Frau hatte mehrfach Glück, dass sie nicht vom Mast getroffen wurde, nicht von den Leitungen – und der Strom durch einen sofortigen Kurzschluss weg war“, sagt Kathrein. „Sie hat das alles sehr gefasst aufgenommen. Vielleicht hat sie im ersten Moment noch nicht realisiert , wie viel Glück sie hatte.“
Stromausfall und Bahnsperre
Der Unfall, bei dem wirklich alle Schutzengel am Werk waren, sorgte zudem für kurzfristige Stromausfälle in Teilen Roithams und eine rund zweistündige Sperre der angrenzenden Bahnstrecke für Güterzüge.
Einsatzleiter Kathrein appelliert nach dem Vorfall: „Wenn es zu solchen Unfällen kommt, bitte Abstand halten. Die anderen Passanten haben die Gefahr etwas unterschätzt, die von der Hochspannungsleitung ausgehen kann, wenn die Leiterseile am Boden liegen.“
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