In diesen Tagen feiert der Verein „Land schafft Leben“ sein zehnjähriges Bestehen. Das Team rund um Maria Fanninger und Hannes Royer schaut seit 2014 ganz genau hin, was wir Österreicher auf dem Teller haben! Zum Jubiläum wird klar: Bewusstseinsbildung für Lebensmittel ist heute wichtiger denn je.
„Den Menschen fehlt der Bezug zu ihrer Ernährung, sie treffen ihre Kaufentscheidungen hauptsächlich über den Preis.“ Es war diese Erkenntnis, die den Bio-Bergbauer Hannes Royer und die Unternehmerin Maria Fanninger 2014 dazu veranlasst hat, den gemeinnützigen Verein „Land schafft Leben“ zu gründen.
Seither klären sie über österreichische Lebensmittel und deren Produktion, sowie deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit auf. Im preisgekrönten Podcast „Wer nichts weiß, muss alles essen“, auf Vorträgen in Schulen oder auf den Social-Media-Kanälen erfahren Interessierte alles Wissenswerte zum Thema „Essen“.
„Es ist unglaublich, wie viel sich während der vergangenen zehn Jahre im Lebensmittelbereich getan hat. Die Menschen interessieren sich immer mehr dafür, woher ihr Essen kommt und wie es produziert wird, und auch in der Gastronomie wird das immer wichtiger“, zieht das Gründungs-Duo nach zehn Jahren Bilanz.
Preis ist entscheidend
Gleichzeitig sorgt die Teuerung jedoch dafür, dass der Preis beim Einkauf immer öfter wieder das entscheidende Kriterium ist. „In den nächsten zehn Jahren wird es für uns also noch genug zu tun geben, um den Menschen zu vermitteln: Was wir tagtäglich essen, ist alles andere als egal. Denn mit jedem Griff ins Regal erteilen wir einen Produktionsauftrag“, mahnt Hannes Royer.
Auch die „Kronen“ Zeitung berichtet regelmäßig darüber, wie wichtig es ist, über diese Themen Bescheid zu wissen. „Es geht im wahrsten Sinne des Wortes um unsere ‘Mittel zum Leben‘. Was wir jeden Tag konsumieren, ist von großer Bedeutung. Nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für unsere Umwelt. Vermeidung von Lebensmittelverwendung, Tierwohl in der Fleischproduktion und auch eine entsprechende Kennzeichnung, woher das Produkt überhaupt stammt, sind für mich wichtige Eckpfeiler!“, weiß auch „Krone“-Tierecke Leiterin Maggie Entenfellner.
Mit jedem Griff ins Regal entscheiden wir über Tierwohl!
Maggie Entenfellner, „Krone“ Tierecke
Sie sitzt seit vielen Jahren auch im Weisenrat des Vereins und setzt sich vehement für Aufklärungsarbeit ein. Selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, fordert Entenfellner: „Es kann nicht sein, dass ein Tier in diesem Land, in dem es uns so gut geht, so leiden muss.“
Die Arbeit von „Land schafft Leben“ ist dann getan, wenn die Österreicher bewusst konsumieren. Dafür muss jedoch nicht nur Bewusstsein, sondern auch Transparenz geschaffen werden.
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