Die Wiederbelebung der Festung Kniepass bei Unken schreitet voran. Die Unterführung ist bereits fertig. Für die Gastronomie sucht man noch händeringend nach einem Betreiber.
Knapp 14 Millionen Euro lässt sich das Land Salzburg die Sanierung der Festung am Kniepass bei Unken kosten. Den größten Teil davon verschlingt das moderne Besucherzentrum samt Gastronomiebetrieb am Fuß der Festung. Ein Privatmann aus dem Flachgau steuert zudem 800.000 Euro für eine Ganzjahresrutsche sowie für den Innenspielplatz im modernen Holzgebäude bei. Die Riesenrutsche von der Burg ins Tal soll nämlich Besucher zum künftig „Fort Kniepass“ genannten Areal locken.
Nicht alles lief seit der ersten Idee zur Wiederbelebung rund: 2019 wurden Pläne für die Sanierung der Anlage aus dem 17. Jahrhundert präsentiert, ein Baubeginn im Jahr darauf anvisiert. Immer wieder wurde der Start für das millionenteure Projekt aber nach hinten verschoben.
Pächter noch immer nicht gefunden
Die Bagger fuhren schließlich im Herbst 2023 auf. Ein Hauptgrund waren die zwischenzeitlich arg gestiegenen Kosten sowie die Erweiterung der Arbeiten um die Unterführung der Loferer Straße für Fußgänger und Radfahrer (B 178). Ursprünglich waren elf Millionen Euro für das Vorhaben veranschlagt – die „Krone“ berichtete mehrfach.
Die Verzögerung beim Bau sorgte dafür, dass ein längst fix geglaubter Pächter für die Gastronomie im Besucherzentrum wieder absprang. Der Einheimische wollte seinen bereits etablierten Betrieb hierher verlegen.
Bis heute ist nicht fix, wer nächstes Jahr Urlauber und Einheimische am Kniepass bewirten soll. Die Burgen- und Schlösserverwaltung des Landes suche noch nach einem geeigneten Pächter. Auf die potenziellen Wirtsleute warte jedenfalls eine Pachtbefreiung für die Anfangszeit...
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