Weil er sich im Sommer dazu entschlossen hatte, fortan für sein Geburtsland Großbritannien anzutreten, wurde Matthew Richardson nun von Australiens Radverband lebenslang gesperrt.
Richardson, der im englischen Maidstone zur Welt kam, wanderte im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach Australien aus, wo er eine erfolgreiche Bahnrad-Karriere startete, die Olympischen Spiele in Paris beendete der 25-Jährige mit einer Bronze- und zwei Silbermedaillen.
Unmittelbar nach dem Großereignis dann die Überraschung: Richardson wolle fortan für Großbritannien antreten. Eine Nachricht, die beim australischen Verband auf große Empörung stieß. Wie AusCycling mitteilte, wurde der Sportler deshalb nun lebenslänglich gesperrt.
„Widerspricht unseren Werten“
„Die Untersuchung, die eine gründliche Überprüfung von Richardsons Handlungen umfasste, kam zu dem Ergebnis, dass er in einer Weise gehandelt hat, die den Werten von AusCycling, dem australischen Nationalteam und der breiteren Radsportgemeinschaft widerspricht“, heißt es in einem Statement des Verbandes.
Wollte Rad mitgehen lassen
Neben dem Vorwurf, dass Richardson seine Pläne bis nach den Spielen geheim gehalten habe, soll er außerdem versucht haben, ein maßgeschneidertes Fahrrad sowie einen olympischen Rennanzug mit nach Großbritannien zu nehmen. Ein absolutes No-Go, wie AusCycling unmissverständlich klarstellte. Vor wenigen Monaten noch als Held der Nation gefeiert, will Australien von seinem dreifachen Medaillen-Gewinner nichts mehr wissen – so schnell kann‘s also gehen ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.