Eigentlich hätte der Betrieb im „Aktivpark“ heuer starten sollen. Stattdessen herrscht auf der Baustelle des Gebäudekomplexes, den das Land von der Wiener Immobiliengesellschaft WSF um 3,5 Millionen Euro erworben hat, noch immer reges Treiben. Der Neustart verzögert sich, auch die Kosten steigen.
Den ursprünglichen Zeitplan, die Generalsanierung und den Umbau des Aktivparks in Güssing in einem 4-Phasen-Konzept umzusetzen, musste man ad acta legen. Der Grund war ein im Sommer des Vorjahres entdeckter massiver Wasserschaden im Keller, der die Landesimmobiliengesellschaft Burgenland (LIB) vor große Herausforderungen gestellt hat. Mit neuen Plänen soll der Umbau – das Gebäude wird komplett entkernt – jetzt voll durchstarten, gab Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bekannt.
Der Aktivpark bietet ein enormes Potenzial für Sporttourismus. Ziel ist es aber auch, regionale Vereine zum Standort zu bringen.
Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ)
Hotel mit 30 Zimmern
Statt in vier Abschnitten wird die Renovierung des Sport-Hotels mit 30 Zimmern samt Anlagen jetzt in einer Bauphase durchgezogen. „Dieser veränderte Zeitplan bedeutet auch, dass der Aktivpark erst Ende 2026 in Betrieb gehen wird“, kündigt der Landesrat an.
Sporttouristisches Zentrum des Südburgenlandes
Für das Gesamtprojekt all der genannten Maßnahmen ist ein Kostendeckel von rund 22 Millionen Euro veranschlagt. Ursprünglich hatte das Land angekündigt, sechs Millionen Euro in den Umbau zu investieren. Diese Summe hätte sich allerdings nur auf die Phase 1 von vier Phasen bezogen, also auf die reine Instandsetzung des Aktivparks, erklärt Dorner. „Der ursprüngliche Zeitplan und auch viele bautechnische Anforderungen haben sich aufgrund des gravierenden Wasserschadens stark geändert. Daher hat man sich seitens des Landes dazu entschlossen, eine generelle Kernsanierung inklusive Modernisierung und einem Zubau zur Erweiterung des Sportangebots im Aktivpark“, erklärt Dorner.
Derzeit läuft die Ausschreibung für einen Generalplaner. An der künftigen Ausrichtung ändert sich trotz verändertem Zeitplan nichts. „Der Aktivpark soll sich als sporttouristisches Zentrum des Südburgenlandes etablieren und die erste Anlaufstelle für Schulsportwochen und Fußballcamps werden,“ sagt Anton Beretzki, Geschäftsführer der Sport Burgenland GmbH.
Gespräche zwischen Gemeinde und Land auch über Halle
Offen ist weiterhin, ob das Land auch die angeschlossene Mehrzweckhalle der Gemeinde abkauft. Geht es nach Stadtchef Vinzenz Knor (SPÖ), dann wäre es die beste Lösung, wenn alles in einer Hand sei. Im genannten Kostenrahmen von 22 Millionen Euro wäre auch der Ankauf der Halle enthalten, ergänzt Dorner.
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