„Beitrag zum Mord“

Totes Baby: Darum wird nun gegen den Opa ermittelt

Steiermark
02.12.2024 06:00

Ein streng gläubiger muslimischer Großvater soll in der Steiermark zum Tod seines neugeborenen Enkels beigetragen haben. Er wusste nichts von der Beziehung seiner Tochter zu einem Christen. Hier eine Zusammenfassung, wieso gegen ihn nun ermittelt wird. 

Die „Krone“-Story rund um jenen Großvater, der möglicherweise mit dem brutalen Tod seines wenige Stunden alten Enkelkindes in Kapfenberg in Verbindung steht, hat große Wellen geschlagen. Die Gründe, wieso der streng gläubige Muslime plötzlich und wiederholt im Visier der Staatsanwaltschaft Leoben steht, sind vielfältig:

  • Bei der Verhandlung in Leoben gab die Mutter an, ihren neugeborenen Sohn selbst mit einer Schere, einem Geschenkband und Schlägen auf das Köpfchen getötet zu haben. Laut Gutachter litt sie aber unter hohem Blutverlust und war dadurch körperlich nicht in der Lage, die Tat alleine zu begehen.
  •  Bereits im Vorfeld wurde gegen ihren Vater ermittelt, das Verfahren aber wieder eingestellt. Nach der Verhandlung änderte sich das wieder.
  •  Der Vater der damals 29-Jährigen gilt als streng gläubiger Muslime. Von der Beziehung seiner Tochter zum Vater des Kindes, einem Georgier, hätte er nie erfahren dürfen. „Das hätte er nicht geduldet“, sagte der Georgier vor Richter Roman Weiß aus.
  •  Noch dazu befand sich der Vater zum Zeitpunkt der Niederkunft in einem Zimmer nebenan. Von der Geburt will er nichts bemerkt haben, am nächsten Tag habe er seine Tochter auch nicht mehr gesehen und sei nach Wien gefahren.
  •  Dass in jener Nacht obendrein die Schwägerin der Frau das tote Baby, Plazenta und die blutige Kleidung in Müllsäcke packte und versuchte verschwinden zu lassen, blieb ebenso unbemerkt. Genau wie der folgende Rettungseinsatz, nachdem Nachbarn seine verzweifelte und blutverschmierte Tochter im Wohnhaus sahen und Alarm schlugen.
  •  „Ich bin überzeugt, dass der Vater mehr weiß, als er sagt“, merkte Richter Roman Weiß bei der Verhandlung an. Danach nahm die Staatsanwaltschaft Leoben die Ermittlungen gegen ihn wegen „Beitrag zum Mord“ wieder auf.
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