Insgesamt 31 Schwerpunktaktionen gab es in Wiener Neustadt, seit im März die Einsatzgruppe Jugendkriminalität eingeführt wurde. Die Schutzzonen wurden dabei verstärkt kontrolliert – mit dem Ergebnis, dass die Zahl der Betretungsverbote um fast die Hälfte zurückgegangen ist.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) reiste wieder höchst persönlich nach Wiener Neustadt, um der Wichtigkeit der Bekämpfung der Jugendkriminalität vor Ort Ausdruck zu verleihen.
„Die Polizei wird weiter konsequent aufräumen, dort wo es notwendig ist“, so Karner. Einem Wachzimmer am Bahnhof, so wie es von der SPÖ schon lange gefordert wird, erteilt ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger eine neue Absage: „Es sind die Polizisten vor Ort, die Verbrecher aus dem Verkehr ziehen!“, sagt er.
Vizebürgermeister Rainer Spenger: „Peinliche Showpolitik“
Kritik gibt es dazu von der SPÖ. „Diese Showpolitik ist echt peinlich. Sich rund zwei Monate vor der Gemeinderatswahl wieder einmal hinzustellen, den starken Mann zu spielen und auf wichtig zu machen, ist völlig unglaubwürdig. Hätte nur noch gefehlt, dass die Eurofighter über Wiener Neustadt fliegen“, so SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger. Für ihn hat ein Wachzimmer am Bahnhof nach wie vor höchste Priorität. „Wir werden nicht locker lassen und gerade bei diesem Thema dran bleiben – im Interesse jener Menschen, die sich dort jeden Tag bewegen. Und im Interesse Wiener Neustadts“, so Spenger.
Türkischer Supermarkt musste schließen
Aber nicht nur die Jugendkriminalität war dieser Tage Thema in Wiener Neustadt. Am Montag erst wurde ein türkischer Supermarkt in der Pottendorfer Straße behördlich geschlossen, weil er weder über eine Betriebsanlagengenehmigung noch über eine Gewerbeberechtigung verfügt. „Bis 20. Dezember hat der Betreiber noch Zeit, den Markt ordnungsgemäß zu räumen“, heißt es aus dem Rathaus.
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