Attacke auch in Bruck

„So ein Feigling!“: Weiblicher Krampus verletzt

Die „Loretto Devils“ waren die erste Gruppe und wurden gleich attackiert. 

(Bild: zVg/The Loretto Devils)

Nach Attacken in Kärnten gibt es jetzt auch einen schockierenden Zwischenfall bei einem Krampuslauf in Bruck an der Mur (Steiermark): Eine 34-jährige Teilnehmerin aus Niederösterreich wurde am Samstag von einem Zuschauer mit voller Absicht angegriffen und verletzt. 

In einem Posting auf Facebook suchen „The Loretto Devils“ nach dem Vorfall beim Krampuslauf am Samstag in Bruck nach Zeugen: „Leider wurde bei unserem Heimlauf eines unserer Mitglieder von einem Zuschauer verletzt und musste ins Krankenhaus“, schildert Obmann Helmut Pichler im Gespräch mit der „Steirerkrone“.

„Was für ein Feigling macht so etwas?“
Die Frau erlitt eine schwere Kopfverletzung, als ihr von einem laut Zeugenaussagen „älteren Mann“ die Maske vom Kopf gerissen wurde. „Sie muss eine Halskrause tragen, und ihr wurde Bettruhe verordnet. Was für ein Feigling macht so etwas?“, ist Pichler schockiert. Die Masken sind zudem hinten mit Snowboardbindungen fixiert. „Da musst du ordentlich anziehen“, so Pichler, der froh ist, dass der Mutter eines kleinen Kindes nicht noch mehr passiert ist.

Die verletzte 34-Jährige hat inzwischen Anzeige bei der Polizei in Gloggnitz (NÖ) erstattet, die den Fall den Kollegen in Bruck übergaben. Man erhofft sich Erkenntnisse aus den Überwachungskameras der Stadt.

Der Krampus-Obmann weiß nicht, ob er jetzt überhaupt weitermachen kann und will. „Es wäre natürlich sehr schade, zudem waren alle 24 Gruppen, die teilgenommen haben, begeistert und würden gerne wieder kommen. Aber wir wollen Spaß haben und keine Verletzten.“

Er fragt sich, warum der Mann das getan hat. „Wenn wer diese Läufe nicht mag, dann soll er nicht hingehen. Aber er kann doch nicht einfach jemanden attackieren und verletzen.“ Und Pichler ist auch überzeugt, dass der Angriff trotz Verkleidung gezielt war: „Man konnte klar erkennen, dass es eine Frau ist. Verwechslung ausgeschlossen!“