Mölzer zum „Zuckerl“

„ÖVP, SPÖ, NEOS werden ihre Versprechen brechen“

Innenpolitik
04.12.2024 12:00

Im aktuellen Politik-Duell auf krone.tv diskutieren Eva Glawischnig und Andreas Mölzer gewohnt hitzig die heißen Themen: Wie stehts um die interne Chemie in einer möglichen künftigen „Zuckerlkoalition“? Und wackelt eventuell das EU-weite „Aus“ des Verbrenner-Motors? Wie stehts um die Zukunft von SPÖ-Bundesparteiobmann Andreas Babler? 

Eva Glawischnig beginnt beginnt betont realistisch: „Der Himmel hat sich verdunkelt über der Zuckerlkoalition. Das lässt sich zweifelsfrei feststellen. Auch wenn der Kanzler über X bekanntgibt, jedenfalls keine neuen Steuern, keine Vermögenssteuern und da eine rote Linie setzt. Dann zeigt sich, dass sich die Chemie verschlechtert hat. Entweder kommen sie jetzt tatsächlich zusammen – oder es platzt.“ Mölzer, nüchtern: „Das glaube ich nicht. Es ist ja zu befürchten, dass es eben nicht platzt.

Man muss sich ja die Perspektive für die drei Hauptakteure vorstellen: Wenn das platzt, dann ist der Herr Nehammer weg. Dann ist der Herr Babler weg. Und die Frau Meinl-Reisinger wird auch langsam Schwierigkeiten bekommen in ihrer eigenen Partei, wenn sie das große Versprechen, nämlich mitzuregieren, nicht schafft. Das heißt also, diese Koalition, die von Anfang an von einem satten Maß an Antipathie gekennzeichnet sein wird und unter keinem glücklichen Stern steht, wird kommen. Weil die einfach keine Alternativen haben.“

„Mörder-Sparpaket“ kommt
Glawischnig ergänzt: „Es wird sehr hart werden. Und es wird ein Mörder-Sparpaket kommen. Das werden wir alle spüren.“ Für Andreas Mölzer ergibt sich daraus eine wenig erfreulich Prophezeiung: „Das ist ja das Ungute. Alle drei werden ihre Versprechen brechen. Brechen müssen. Die Roten mir ihrer 32-Stunden-Woche. Das wirds natürlich nicht spielen. Und auch nicht die Reichensteuer. Die Schwarzen mit ´keine neuen Steuern´ wird’s auch nicht spielen. Weil natürlich werden Steuererhöhungen da und dort kommen. Und von den NEOS und ihren Vereinigten Staaten von Europa und der EU-Armee rede ich gar nicht. Das heißt, alle drei werden nur um des Regierens willen, weil sie darauf geil sind, alles brechen, was sie versprochen haben. Ich glaube, wenn es dann Umfragen über die neue Regierung gibt, vor Weihnachten, nach Weihnachten, dann werden sie nicht einmal fünfzig Prozent zusammenbekommen. 

NEOS, Babler und Nehammer unerfahren
Auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS blickend, attestiert Glawischnig: „Die NEOS sind vollkommen unerfahren, was Regierungsverhandlungen betrifft. Und sie haben gewisse Indiskretionen nach außen getragen, was kein Vertrauensbeweis ist. Das ist ganz schwierig in solchen Verhandlungen. Auch Babler ist im Wesentlichen unerfahren, was Regierungsverhandlungen betrifft. Der war zwar Bürgermeister, aber das ist nun ein ganz anderes Verhandeln über eine Regierungskoalition. Zu dritt noch dazu. Und Nehammer hat in dem Sinne auch noch keine großen Wahlerfolge gefeiert. Das ist schon eine ziemlich explosive Melange geworden mittlerweile. Und es gibt den Zeitdruck, der dazukommt.“

Alle weitern hitzigen Statements, etwa zur Zukunft von Andreas Babler als SPÖ-Bundeparteichef, dem wachsenden Frauen-Wähleranteil der FPÖ und zur Frage, ob das Verbrenner-Aus der EU wackle, sehen sie im Video oben. Dabei wird auch noch geklärt, ob Andreas Mölzer ein Macho sei.

   

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