Wegen eines schweren Unfalls zwischen einem Güterzug und einem Lkw am späten Dienstagnachmittag in der Steiermark wurde die ÖBB-Strecke zwischen Leoben und Bruck an der Mur gesperrt. Am Mittwochnachmittag dann die Erleichterung: Ab 5. Dezember, 7 Uhr, kann zumindest ein Gleis freigegeben werden.
Zu dem Crash war es am späten Dienstagnachmittag an einem beschrankten Bahnübergang bei Foirach gekommen. Es kam zu dem Zusammenstoß, da der 54-jährige Lenker des Lkws sein Fahrzeug unmittelbar am Bahnübergang hielt, um nach möglichen Beschädigungen durch seinen mitgeführten Anhänger zu sehen. In der Zwischenzeit schlossen sich die Schranken, woraufhin der Mann die Flucht ergriff und der Zug den Lkw erfasste.
Aufräumarbeiten dauern an
Mehrere leere Autotransportwagen des Güterzugs entgleisten. In den Abendstunden waren drei Feuerwehren (Leoben-Göss, Leoben-Stadt und Niklasdorf) mit insgesamt 50 Personen im Einsatz. Es entstand ein immenser Sachschaden. Laut ÖBB sind die Gleise und weitere Teile der Infrastruktur stark beschädigt. Die Kollision wirkte sich auch auf den Bahnverkehr aus.
Strecke kann schrittweise freigegeben werden
Nun die guten Neuigkeiten: Ab dem 5. Dezember 2024 um 7 Uhr wird zumindest ein Gleis wieder für den Zugverkehr freigegeben. Bis dahin gibt es einen Schienenersatzverkehr zwischen den beiden Bahnhöfen. Auch zwischen Graz Hbf und St. Michael können bis 5. Dezember keine Fernverkehrszüge fahren. Die Fernverkehrszüge der Südstrecke zwischen Wien und Graz sind nicht betroffen.
Eine vollständige Betriebsaufnahme des Zugverkehrs auf beiden Gleisen wird für den 8. Dezember um 12 Uhr erwartet. Bis dahin fahren weiterhin nur vereinzelt Schnellbahnen zwischen Kapfenberg und Leoben im Schienenersatzverkehr. Nachtzüge auf der Strecke Wien-Italien werden in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember über die Pyhrn-Strecke umgeleitet. Nachtzüge von und nach Zagreb, Zürich sowie Wien-Villach fallen aus.
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