SPÖ-Rochade

Lang und Lercher: Viele Fragen, wenige Antworten

Steiermark Newsletter
06.12.2024 10:30

Der erste Auftritt in einem neuen Amt – der ist oft für den Rest der Karriere entscheidend. Wenn das auch für den neuen SPÖ-Landeschef Max Lercher gilt – dann wird er es schwer haben.

Nein, es sind keine roten Wochen in der Steiermark. Schon im Wahlkampffinale schien der Partei, die einst mit dem kraftstrotzenden Franz Voves den Landeshauptmannsessel erobert hatte, mit Anton Lang an der Spitze die Kraft auszugehen. „Anton Lang – Landeshauptmann, weil er es kann“, hatte man plakatiert. Vorstellen konnte sich das kaum jemand, nicht einmal in seiner eigenen Partei.

So stürzten die Sozialdemokraten am 24. November auf ihr historisch schwächstes Ergebnis und Platz 3 im Land. Lang zeigte sich nach dem Wahlsonntag noch ein einziges Mal an der Öffentlichkeit, ehe er im stillen Kämmerlein um die Gunst von Mario Kunasek warb, um diesen zum Landeshauptmann wählen zu dürfen und sich selbst als LH-Stellvertreter zu retten.

Ein fataler Schlag ins Wasser! Der Blaue entschied sich für die Schwarzen, die Roten sind weg vom Fenster. Langs Stellungnahme? Schweigen.

Schließlich ist er doch zum Rücktritt und zur Übergabe an Max Lercher bereit. Keine Erklärung außer einem lapidaren Serienbrief an Parteimitglieder und einem Insta-Post. Anton Lang tritt am Donnerstag nicht einmal an der Seite Lerchers auf. Dem gehört nun die „Show“. Show? Der erste Auftritt, das ist bloß eine Erklärung Lerchers, flankiert von Funktionären. Journalistenfragen? Nicht vorgesehen!

Die steirische SPÖ hätte viel zu erklären. Die Auftritte dieser Tage hinterlassen aber den Eindruck, dass die Partei von den Wählern zu Recht auf den dritten Platz verbannt wurde. Und dass sie vom künftigen Landeshauptmann Kunasek zurecht aus der Regierung verbannt wurde.

Einen schönen Freitag!

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(Bild: kmm)



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