Ab dem 15. Dezember

Oberland ist Gewinner bei Fahrplanwechsel in Tirol

Wie jedes Jahr steht am 15. Dezember wieder der Wechsel beim Fahrplan bei Zug, Bus und Straßenbahn an. Die „Tiroler Krone“ klärt über die wichtigsten Änderungen auf, die auf die Pendler im „Heiligen Land“ zukommen werden.

Gute Nachrichten gibt es für Pendlerinnen und Pendler in Tirol, die mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Vor allem für jene im Oberland. Denn mit dem europaweiten Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird das Angebot bei Bus und Bahn „deutlich erweitert“, wie es von den Verantwortlichen heißt.

Ab dem 15. Dezember wird der Fahrplan in Tirol umgestellt.

(Bild: Birbaumer Christof)

„In Tirol gibt es mittlerweile 187.000 treue Stammkunden, die das Öffi-Angebot nutzen. Im Vorjahr waren es noch 160.000“, freut sich Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ), „um diese Zahl noch weiter zu steigern, machen wir mit unserer ,ÖFFIsive’ weiter.“ Im neuen Landesbudget sind für die Öffentlichen Verkehrsmittel rund 142 Millionen Euro vorgesehen, verrät Zumtobel auf „Krone“-Nachfrage.

Unsere Vision ist klar: Der Zugang zu den Öffis soll mehr Menschen erleichtert werden und dafür braucht es die besten Angebote.

René Zumtobel

Besserer Takt, mehr Züge ...
Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
Bessere Taktung und mehr Angebot bei Zügen: „Eine der zentralen Neuerungen ist der durchgehende Halbstundentakt beim Regionalexpress (REX) von Innsbruck nach Ötztal-Bahnhof“, betont VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. Dieser Takt gilt sowohl an Werktagen als auch an den Wochenenden. Erstmals erhalten Haiming, Mötz und Rietz einen durchgängigen REX-Halt.

Vor allem im Oberland gibt es mehr Verbindungen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Zwischen Innsbruck und Imst werden die Verbindungen in den Morgenstunden erhöht. „Insgesamt bedeutet das täglich 17 zusätzliche Nahverkehrszüge“, so Jug. Und: Für Tiroler, die etwa in der Klinik im Schichtbetrieb arbeiten, gibt es im Frühverkehr mehr Fahrten von Innsbruck ins Oberland.

Werner Dilitz, René Zumtobel, Alexander Jug und Ekkehard Allinger-Csollich präsentierten den neuen Fahrplan.

(Bild: Birbaumer Christof)

... und Anpassung an Busse
Mehr Züge zum Brenner: Aufgrund des Neubaus der Luegbrücke gibt es auch ein „Zuckerl“ für Pendler im Wipptal: „Bei der S-Bahn Innsbruck-Brenner werden fünf zusätzliche Zugpaare von Steinach bis zum Brenner verlängert, um die Kapazitäten zu erhöhen. Insgesamt gibt es 33 umstiegsfreie Verbindungen von Innsbruck zum Brenner.“ In Richtung Unterland „verkehrt die S-Bahn S8 von Wörgl über Hochfilzen bis nach Zell am See. Somit gibt es täglich 38 Verbindungen zwischen Tirol und Salzburg“ freut sich Jug weiter.

Auf eine verbesserte Anbindung der Busse an die Züge wurde auch geachtet.

(Bild: Birbaumer Christof)

Anpassungen bei Bussen: Bei den Regiobussen wurden „vorrangig Linien optimiert, um bessere Anschlüsse an die Bahnhöfe zu gewährleisten und den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden“. Im Bezirk Imst betrifft dies zum Beispiel die Linie 320 ins Ötztal und die Linie 310 ins Pitztal. Indes wird im Zillertal auf der Linie 8330 an Freitagen und Samstagen ein Abendtaktpaar zwischen Mayrhofen und Jenbach eingeführt.

Auch wenn wir bei manchen Verbindungen Kompromisse eingehen mussten, haben wir nun Lösungen, die das Angebot verbessern.

Alexander Jug

„Basis für eine zukunftsfähige Mobilität“
Innsbruck: Keine wesentlichen Änderungen gibt es bei den IVB. Prokurist Ekkehard Allinger-Csollich führt aus, dass „die Linie F eine Frühanbindung ab 4.32 Uhr vom Hauptbahnhof zum Flughafen bekommt. Die Linien A, 1 und 6 werden demnächst wieder normal verkehren, da die Baustellen auf diesen Strecken bald abgeschlossen sind“.

Änderungen auch bei Westbahn

Mit dem Fahrplanwechsel wird die Strecke Wien bis Innsbruck bzw. Innsbruck bis Wien fünfmal pro Tag von der Westbahn bedient werden. Neue Halte der Westbahn befinden sich beim Innsbrucker Westbahnhof und in Jenbach. Telfs musste indes wieder aufgegeben werden. Alle Infos zum neuen Fahrplan gibt es unter oebb.at sowie unter westbahn.at

Mit diesen und weiteren Änderungen „schaffen wir die Basis für eine zukunftsfähige Mobilität in Tirol“, sagt ÖBB-Regionalmanager Werner Dilitz.