Reaktionen nach Absage

Wirbel um Arbeitsstiftung nach Kika/Leiner-Pleite

Niederösterreich
12.12.2024 11:00

Sogar ÖVP-Politiker appellieren an zuständige FPÖ-Landesrätin, SPÖ-Klubchef kündigt einen Dringlichkeitsantrag im Landtag an.

Das sind traurige Adventtage für die Beschäftigten der Kika/Leiner-Kette. Das einstige Parade-Möbelhaus ist in den Konkurs geschlittert, die 1350 Mitarbeiter – mehr als 600 davon in Niederösterreich – verlieren ihren Job. Und welche Hilfe bekommen sie von Land?

Landesrätin gegen Arbeitsstiftung
Die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) spricht sich, wie berichtet, gegen eine Arbeitsstiftung aus. Und vom Arbeitnehmerbund der NÖ-Volkspartei gibt’s den Tipp für die Betroffenen, doch in Pflegeberufe zu wechseln.

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Wir unterstützen die Gewerkschaft bei ihrer Forderung nach einer Arbeitsstiftung für die Kika/Leiner-Mitarbeiter, die kurz vor Weihnachten von ihren Kündigungen erfahren haben.

(Bild: Werner Jäger)

Hannes Weninger, SPÖ-Klubobmann im Landtag

SPÖ stößt Landtagsdebatte an
Das führt zu teils heftigen Reaktionen: „Die kalte Schulter der FPÖ-Landesrätin und die Ignoranz der ÖVP in sind unerträglich“, wettert etwa Hannes Weninger. Der Klubobmann der SPÖ im Landtag fordert mittels Dringlichkeitsantrag die Einrichtung einer permanenten Arbeitsstiftung. „Da auch andere Branchen aktuell mit Insolvenzen und Kündigungswellen konfrontiert sind, müssen Land und Arbeitsmarktservice dringend helfen“, betont der Sozialdemokrat.

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Das Schicksal des St. Pöltner Traditionsunternehmens, aber gerade auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter macht uns alle betroffen. 

(Bild: (c) Daniel Strobl)

Florian Krumböck, ÖVP-Abgeordneter und Stadtrat in St. Pölten

St. Pöltner Politiker scheren aus
Und sogar in den Reihen der Volkspartei werden bereits ähnliche Forderungen erhoben. Florian Krumböck, ÖVP-Abgeordneter und Stadtrat in St. Pölten, wo ja die Kika/-Leiner-Zentrale steht, ruft zu „Gesprächen zwischen Gewerkschaft, AMS und Land NÖ zur Errichtung einer Arbeitsstiftung“ auf. Dieses Ansinnen wurde im Rathaus der Landeshauptstadt übrigens auch von der FPÖ unterstützt.

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