Bei Gemeindezentrum

St. Georgen: Jetzt sind die Bürger am Wort

Die frühere Bankfiliale soll ein Gemeindezentrum werden.

(Bild: SPÖ Eisenstadt)

Entgegen dem ÖVP-Konzept wollen SPÖ, FPÖ und Grüne die Bevölkerung befragen, wie das geplante Gemeindezentrum in St. Georgen umgesetzt und genutzt werden soll.

Den Antrag auf eine Bürgerbefragung in St. Georgen hat die SPÖ diese Woche in der Gemeinderatssitzung von Eisenstadt eingebracht. „Den bisherigen Aussagen der ÖVP zufolge soll das Zentrum ausschließlich Vereinen zur Verfügung stehen“, erklärt der SPÖ-Klubobmann der Freistadt, Christoph Fertl.

Für Befragung gestimmt
Angesichts der Renovierungskosten von 600.000 Euro vertritt die SPÖ die Ansicht, dass das Gebäude allen Bewohnern von St. Georgen zugänglich sein soll. Kritisiert wird, dass seit drei Jahren kein Nutzungskonzept bestehe und nicht klar sei, wie mit dem geplanten Gemeindezentrum Einnahmen erzielt werden könnten. SPÖ, Grüne und FPÖ stimmten geschlossen für eine Bürgerbefragung. Die ÖVP-Mehrheit im Gemeinderat lehnte den Antrag allerdings ab.

„Zentrum für alle“
„Das Gebäude wurde Anfang 2021 erworben. Seit damals laufen die Überlegungen und Planungen. Fakt ist, es soll ein Kommunikationszentrum für alle werden, die Jugend, Senioren, Vereine“, heißt es dazu aus dem Magistrat. Bereits im April 2023 sind der Bevölkerung die finalen Pläne präsentiert worden.

Start im Jänner 2025
„Von der SPÖ hatte es damals keine Einwände gegeben. Danach folgten die Ausschreibung und weitere Vorbereitungen. Die Vergaben wurden heuer im September mit Zustimmung der Grünen beschlossen“, teilt die ÖVP mit. Am 19. Dezember geht laut Magistrat der Spatenstich über die Bühne: „Die SPÖ hat das Projekt bislang immer unterstützt, kurz vor der Wahl ist jedoch wieder alles anders.“ Am 7. Jänner 2025 will die SPÖ die Bürgerbefragung starten: „Direkte Demokratie ist uns wichtig.“