Ein wichtiger Chefsessel frei: Werner Ressi hat die besten Karten, es bei der Energie Steiermark ganz nach oben zu schaffen. Indes ringen auch FPÖ und ÖVP um Ressorts und Regierungssitze.
Das Rennen gegen Wien – das gewinnt die Steiermark haushoch. Denn während die türkis-rot-pinke Zuckerl-Koalition auch elf Wochen nach der Nationalratswahl noch kaum Kontur annimmt, biegt die blau-schwarze steirische Koalition knapp drei Wochen nach der Landtagswahl in die Zielgerade. In den Programmfragen sei man sich einig, heißt es.
Jetzt kommt die heikle Ressortaufteilung dran – und das, so wird geflüstert, könnte auch mit letzten Abstimmungen knapp übers Wochenende hinaus dauern. Noch nicht ausdiskutiert scheint die Anzahl der Regierer – die FPÖ mit Wahlsieger Mario Kunasek peilt nach wie vor, wie es heißt, ein 4:3 an – also vier blaue, drei schwarze Regierungssitze. Die ÖVP hofft und drängt dagegen auf vier Sitze. Die FPÖ, glauben Insider, könnte sich da noch auf den Koalitionspartner zubewegen.
Und wer bekommt welche Ressorts? Da schwirren viele Gerüchte durchs Land. Die Blauen hätten vor allem Interesse am Verkehrsressort, auch an einem Großressort Soziales und Gesundheit (wo das Projekt Leitspital Stainach abgewickelt würde) samt Integration und auch an den Bereichen Tourismus, Wissenschaft/Forschung und Volkskultur. Genau wissen werden wir es wohl am Dienstag. Am Mittwoch folgt die konstituierende Sitzung des Landtages, Donnerstag die Angelobung von Kunasek bei Bundespräsident Van der Bellen in der Hofburg.
Führungswechsel 2025 bei der Energie Steiermark
Personelle Weichen werden auch in Landes-Unternehmen gestellt – wie in der Energie Steiermark, wo der Zweier-Vorstand neu besetzt wird: Am Montag findet das Hearing für die Spitzenjobs statt.
Dem Vernehmen nach hat ein Mann die besten Karten auf die Nachfolge von Christian Purrer, der Ende März 2025 in Pension geht: Werner Ressi, bisher Geschäftsführer der Energie Graz und ÖVP-nah. Der Doppelmagister soll, so wird an der Gerüchtebörse kolportiert, auch Vorstandssprecher des Landesenergieversorgers werden. Ein Posten, auf den übrigens auch Purrers Vorstandskollege Martin Graf spitzte. Der Niederösterreicher, derzeit auf einem roten Ticket, zittert um eine Vertragsverlängerung unter Blau-Schwarz, dürfte aber ungefährdet sein.
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