Freundin schlug Alarm

Suchaktion im Inn: Aufatmen im Fall um Mädchen!

Tirol
13.12.2024 12:59

Bis zur Hüfte im Wasser stehend wurde am Donnerstagabend eine 15-jährige Jugendliche im Tiroler Schwaz aus dem Inn gerettet. Das Mädchen gab an, dass ihre gleichaltrige Freundin in den Fluss gestürzt sei. Eine große Suchaktion wurde daraufhin eingeleitet. Am Freitag dann großes Aufatmen.

Um 22.05 Uhr langte bei der Feuerwehr Schwaz der Alarm der Leitstelle Tirol ein – „Ertrinkungsunfall“. „In solchen Fällen tritt dann ein Sonderalarmplan ein“, informierte Einsatzleiter Markus Kirchner von der Feuerwehr Schwaz.

Die Einsatzkräfte wurden rasch fündig. „Wir haben an der Nordseite des Inns, zwischen Barbarabrücke und Autobahnbrücke, ein Mädchen entdeckt, das bis zur Hüfte im Wasser stand“, schildert Kirchner. Die emotional aufgelöste Jugendliche sprach davon, dass ihre Freundin in den Inn gefallen sei.

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Wir haben an der Nordseite des Inns, zwischen Barbarabrücke und Autobahnbrücke, ein Mädchen entdeckt, das bis zur Hüfte im Wasser stand.

Einsatzleiter Markus Kirchner

Nächtliche Suchaktion eingeleitet
Während die Rettung die 15-Jährige ins Krankenhaus Schwaz brachte, lief ein großer nächtlicher Sucheinsatz an. Neben der Feuerwehr Schwaz standen auch die Florianis aus Stans, Buch, Jenbach und Strass sowie der Bezirksfeuerwehrverband Kufstein mit einer und die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit zwei Drohnen im Einsatz.

Beobachtungsposten auf Brücken
Zu den rund 50 Feuerwehrleuten kamen noch 26 Wasserretter aus Schwaz/Achensee, Reith im Alpbachtal sowie Kramsach. Auf sämtlichen Innbrücken bis Strass wurden Beobachtungsposten positioniert, man suchte die Ufer ab, mit Booten wurde auf dem Fluss nach dem vermissten einheimischen Mädchen gesucht. Die Suche brachte leider keinen Erfolg. „Wir mussten sie gegen 1 Uhr abbrechen“, sagt Markus Kirchner.

Großes Aufatmen am Tag danach
Im Laufe des Freitags dann großes Aufatmen bei allen Beteiligten. Wie die Polizei am frühen Nachmittag gegenüber der „Krone“ erklärte, sei das angeblich vermisste Mädchen unversehrt daheim angetroffen worden.

Fragen wirft der ominöse Fall trotzdem auf: Hat die Freundin der 15-Jährigen, die aus dem Inn geholt worden war, falsche Angaben gemacht? Wenn ja, warum? Oder steckt doch mehr hinter der Geschichte? Es sei derzeit auch unklar, ob die 15-Jährige mit der aus dem Inn geretteten Jugendlichen überhaupt zusammen unterwegs gewesen war, so die Polizei, die auf den Verwirrtheitszustand von Letzterer verwies.

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