Nachtragsspiel in der Bundesliga! Die Partie Salzburg gegen Austria Klagenfurt wird um 17 Uhr angepfiffen, wir berichten live (siehe Ticker unten).
Hier der Live-Ticker:
Der letzte Tanz des Jahres bietet Red Bull Salzburg die Chance auf einen zumindest halbwegs versöhnlichen Abschluss des „Problemherbsts“. Vor eigenem Publikum wollen die Bullen sich im Nachtrag der sechsten Runde einen Sieg unter den Weihnachtsbaum legen. „Wir wollen unbedingt drei Punkte holen und den Fans einen guten Abschluss bieten“, sagte Coach Pepijn Lijnders.
Nur vier Siege aus den jüngsten 15 Pflichtspielen (bei sieben Niederlagen), in der Tabelle findet man sich lediglich auf Platz fünf wieder. Mit einem Sieg über Klagenfurt würde Salzburg zumindest zum viertplatzierten WAC aufschließen und den Rückstand auf Leader Sturm auf zehn Punkte verkürzen. „Wir müssen an die Leistungen zuhause gegen Hartberg (4:0) und Rapid (2:2) anschließen“, forderte Lijnders im Rückblick auf die jüngsten Auftritte in der Liga.
Die Meisterschaft hat man noch nicht abgeschrieben. „Aufgeben ist keine Option, es gibt noch genügend Spiele“, sagte Tormann Alexander Schlager, beim 0:3 gegen Paris Saint-Germain am vergangenen Dienstag in der Champions League der beste Mann einer ansonsten völlig chancenlosen Truppe. Im Frühjahr steht im Grunddurchgang auch noch ein Spiel gegen Sturm am Programm. Man könne sich zwar nicht von einem Tag auf den anderen „aus dieser Phase befreien“, betonte Schlager. „Irgendwann früher oder später kommt aber das zurück, was man investiert.“
Systemänderung bleibt
Lijnders wird gegen Klagenfurt wohl wie schon in den vergangenen Spielen sein ursprüngliches 4-3-3-System zugunsten eines 4-2-3-1 aufgeben. „Es hat ein bisschen mehr Stabilität im Mittelfeld gegeben und gibt dem Zehner eine klarere Rolle. Das Team hat gut darauf reagiert. Ich mag es“, sagte der 41-Jährige. Er kann weiterhin nicht auf Karim Konate (Kreuzbandriss), Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk), Leandro Morgalla, Fernando und Kamil Piatkowski (alle Oberschenkel) zurückgreifen, in der Innenverteidigung kehrt zumindest der in der CL nicht spielberechtigte Joane Gadou zurück.
Nach einer „solch intensiven Phase“ sei die Winterpause gerade für die Psyche der Spieler durchaus willkommen. „Gut, dass die Burschen woanders hingehen und den Kopf freibekommen können“, betonte der Niederländer, der sein Team am 3. Jänner zum Start der Vorbereitung auf das Frühjahr begrüßen wird. Am 6. Jänner steht der Testkracher gegen Bayern München in der eigenen Arena an, danach geht es auf ein Trainingslager nach Faro in Portugal. „Ich freue mich schon auf das nächste halbe Jahr, ich spüre, dass das Team bereit ist. Wir haben so schwierige Phasen gehabt, da lernt man sehr viel daraus“, meinte Lijnders.
Klagenfurt kommt mit Niederlagenserie
Sorgen plagen derzeit auch Klagenfurt, das vier Niederlagen hintereinander kassiert hat. In den jüngsten fünf Spielen gab es nur (drei) Treffer per Elfmeter, keinen aus dem Spiel und 15 Gegentore. Über die Top sechs brauche man nicht mehr reden, betonte Trainer Peter Pacult. „Unter dem Strich werfen wir mit blöden Patzern alles selbst über den Haufen. Woche für Woche kämpfen wir darum, zu punkten, und es gelingt wieder nicht. Das ist schon eine nicht so leichte Situation.“
Pacult, der in Salzburg auch auf den gesperrten Verteidiger Simon Straudi verzichten muss, fordert von seiner Truppe zum Jahresabschluss noch einmal eine absolute Willensleistung. „Die Rollen sind dort klar verteilt, keine Frage. Doch wir werden alles versuchen, um mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause gehen zu können. Es wird nicht einfach, aber wir sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen.“
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