Von Pixner bis Seer

Die Musikstars und ihre Liebe zur „Steirischen“

Steiermark
15.12.2024 17:00

Herbert Pixner spielt auf einer Steirischen Harmonika von Andreas Jamnik. Andreas Gabalier, die Seer und Melissa Naschenweng greifen zur Strasser-Harmonika. Die Signalwirkung ist enorm.

In der Steiermark braucht ihr euch keine Sorgen um den Nachwuchs machen“, verspricht Herbert Pixner bei seinem Konzert in Weiz und schaut mit einem breiten Grinser ins Publikum. Denn in den ersten Reihen sitzen auffallend viele Kinder und Jugendliche, die dem Ausnahmekünstler aus Südtirol verliebt auf die Finger schauen. Ob Elbphilharmonie in Hamburg, Salzburger Festspielhaus oder Stronach-Saal in Weiz, seine Konzerte sind immer ausverkauft.

„Mit Herbert Pixner ist die ,Steirische‘ auf die große Musik-Bühne gekommen“, schwärmt der Gamlitzer Harmonika-Bauer Andreas Jamnik über das Phänomen Pixner, der seit Jahren von ihm mit der „Steirischen“ versorgt wird und damit zum Aushängeschild der Firma geworden ist.

Für die gute Werbung gibt es kein Geld
Hoch und heilig schwört der Harmonika-Bauer, dass sich sein Werbeträger wie jeder andere Kunde für ein neues Instrument anstellen und selbst bezahlen muss. „Wir sind befreundet, aber für die Werbung bekommt der Herbert kein Geld.“

Ernst Strasser (re.) weiß, was die Musikstars brauchen: Jürgen Leitner (Seer) spielt auf einer Steirischen aus seinem Hause.  (Bild: Strasser)
Ernst Strasser (re.) weiß, was die Musikstars brauchen: Jürgen Leitner (Seer) spielt auf einer Steirischen aus seinem Hause. 

Von vielen prominenten Musikern profitiert auch der Grazer Harmonika-Erzeuger Ernst Strasser. Ob Andreas Gabalier, Melissa Naschenweng, die Seer oder die Pagger Buam – sie alle greifen zur „Strasser-Steirischen“, von der wöchentlich 20 Modelle in alle Welt ausgeliefert werden. Strasser weiß die Signalwirkung der Musiker für seine 25-Personen-Firma zu schätzen. Spezialwünsche werden in der Nachtschicht erfüllt.

Florian Silbereisen kämpft für Grazer Firma
Florian Silbereisen hat sich etwa eine fluoreszierende Harmonika bestellt, die mit unzähligen Swarovksi-Steinen für nur einen Showauftritt angefertigt wurde. Der Ernstl Strasser macht’s aus langjähriger Freundschaft, aber auch im Bewusstsein der Werbekraft seiner TV-Stars. Kaum jemanden ist bekannt, dass Silbereisen einst Stammgast auf der Grazer Messe war und als Jungspund jahrelang die Harmonika am Strasser-Stand spielte.

 Aus Verbundenheit kämpft der deutsche Showmaster mit den Fernsehproduzenten sogar um das Logo auf seiner Harmonika: „Das lasse ich mir nicht abkleben, denn Strasser ist der Begriff für die Steirische.“ Mehr Werbung kann man sich gar nicht wünschen.

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