Der bisherige Landesvorsitzende des ÖGB in Tirol, Philip Wohlgemuth, wurde am Donnerstag als erster Landeshauptmannstellvertreter gewählt und angelobt. Er übernimmt damit die Funktion des scheidenden SPÖ-Chefs Georg Dornauer.
Jetzt ist es offiziell! Philip Wohlgemuth, geschäftsführender SPÖ-Chef und bisheriger Landesvorsitzender des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) ist erster Landeshauptmannstellvertreter in Tirol. Er wurde am Donnerstag im Landtag gewählt und übernimmt somit den Posten des bisherigen LHStv Georg Dornauer in der schwarz-roten Landesregierung.
Für den 37-Jährigen stimmten in der geheimen Wahl 23 Abgeordnete – zwei mehr als die Koalitionsmehrheit. Wohlgemuth nahm die Wahl an und wurde von LH Anton Mattle angelobt.
Damit löst er den bisherigen Amtsinhaber Georg Dornauer ab. Dieser nahm – wie bereits ausführlich berichtet – nach einem Jagdausflug mit René Benko seinen Hut. Dornauer macht als Landtagsabgeordneter weiter und nahm bereits am Donnerstag auf der Abgeordnetenbank Platz.
Wohlgemuth übernimmt die Agenden Sport, Integration, Wohnbauförderung und Liegenschaften. Seine Funktion im ÖGB legt er am Donnerstag zurück. Landesgeschäftsführer Benjamin Praxmarer blickt mit einem lachenden und weinenden Auge auf die Entwicklungen zurück: „Philip Wohlgemuth hat für die Gewerkschaftsbewegung und die Arbeitnehmer in Tirol immens viel erreicht. Er hat die Gewerkschaft in den vergangenen sieben Jahren maßgeblich geprägt, wofür ich ihm außerordentlich danke. Ich freue mich allerdings, dass er dieses Know-How jetzt als erster Landeshauptmann-Stellvertreter einbringen wird und dort eine starke Stimme für die Anliegen der Beschäftigten sein wird!“
Der 37-jährige Innsbrucker Wohlgemuth ist gelernter Hotelkaufmann und engagierte sich zunächst ehrenamtlich als Landesjugendvorsitzender der damaligen Gewerkschaft HGPD (später Gewerkschaft vida). Er wechselte 2007 in den hauptamtlichen Bereich und wurde Landesjugendsekretär des ÖGB Tirol. 2013 übernahm er die Landesgeschäftsführung. Dieser Position folgt ihm Emanuel Straka nach.
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