Das Innsbrucker FPÖ-Urgestein Rudi Federspiel rief 1994 eine Erfolgsgeschichte ins Leben, die bis heute ein gewaltiger Besuchermagnet ist. Im Gespräch mit der „Krone“ erklärt er, wie es dazu kam und welche Meilensteine er damit erreichte.
Der Innsbrucker Bergsilvester wird heuer 30 Jahre alt. Eine Erfolgsgeschichte, die es verdient, in Erinnerung gerufen zu werden. Es war FPÖ-Urgestein Rudi Federspiel, der die Veranstaltung einst erschaffen hat.
„Es war am 31. Dezember 1993. Damals bin ich mit meiner Frau Birgit gegen 17 Uhr durch den Rapoldipark spaziert“, erinnert sich Federspiel noch so, als ob es gestern gewesen wäre. Da sind sie von Touristen angesprochen worden, die ihn fragten: „Was kann man denn zu Silvester in Innsbruck machen?“ Aus Ermangelung an interessanten Innsbrucker Events hat er sie schweren Herzens nach Seefeld geschickt.
Premiere im Jahr 1994
Unglücklich mit dieser Lösung reifte in ihm die Idee, in Zukunft auch in Innsbruck ein großes Event zum Jahreswechsel zu veranstalten. Und nachdem er 1994 unter Bürgermeister Herwig van Staa Stadtrat für Tourismus wurde, machte er Nägel mit Köpfen: am 31. Dezember 1994 fand schließlich der 1. Innsbrucker Bergsilvester statt.
Darauf bin ich heute noch stolz.
Rudi Federspiel
Allen Unkenrufen zum Trotz brachte die erste Veranstaltung mehr als 10.000 Besucher – Einheimische und Gäste – in die Innsbrucker Altstadt und auf die Meile entlang des Inns mit dem großen Feuerwerk auf der Seegrube und auch im Waltherpark. Der Durchbruch kam mit Federspiels Idee nach Gesprächen mit den ÖBB, Gratis-Tickets mit Bahn und Bus zum Bergsilvester aus ganz Tirol anzubieten.
Bis zu 60.000 Besucher
„Die Veranstaltung hat voll eingeschlagen“, erinnert sich der Vollblut-Touristiker und Politiker im Gespräch mit der „Krone“. Bis zu 60.000 Besucher zählte der Bergsilvester zu Spitzenzeiten. Zu den tollen Feuerwerken kamen über die Jahre Ballett-Aufführungen auf der Innbrücke oder Konzerte mit dem damals noch wenig bekannten Sänger Semino Rossi und der Höttinger Big Band dazu. „Darauf bin ich heute noch stolz“, sagt Rudi Federspiel und spielt auf die große Wertschöpfung der einzigartigen Veranstaltung an.
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