Wenn Papst Franziskus zu Beginn der Heiligabendmesse das Jubiläumsjahr 2025 mit dem Aufstoßen der „Heiligen Pforte“ eröffnet, tut er das laut Kathpress mit österreichischer Beteiligung: Ein aus Wels stammendes Mädchen, Ludovica-Lavinia Piccioni (8), ist eines der zehn Kinder, die den Papst begleiten.
Ludovica, sie wird von ihren Eltern begleitet, wird in ein oberösterreichisches Dirndl gekleidet sein, ebenso werden auch die anderen beteiligten Kinder aus aller Welt ihre landestypische Tracht tragen. Das Mädchen, Spross einer in Rom lebenden Auswandererfamilie, bereitet sich gerade in der deutschsprachigen Pfarre Santa Maria dell‘Anima auf die Erstkommunion im Frühling vor. Geplant ist, dass die Kinder Blumen tragen und diese gegen Ende der Feier gemeinsam mit Papst Franziskus dem im Petersdom aufgestellten hölzernen Jesuskind in der Krippe darbieten werden. „Als die Einladung dazu kam, zögerten wir keine Sekunde – denn so eine Möglichkeit gibt es sonst nie wieder“, so Ludovicas Eltern gegenüber Kathpress.
Beginn des Heiligen Jahres
Die Eröffnung der Heiligen Pforte im Petersdom – eine von insgesamt vier solcher Kircheneingänge in Rom – markiert den Beginn des Heiligen Jahres 2025, mit dem die Kirche das Jubiläum eines weiteren Vierteljahrhunderts seit der Geburt Christi feiert. Für das bis 6. Jänner 2026 andauernde katholische Festjahr stellt sich die Stadt Rom auf über 30 Millionen Besucher aus aller Welt ein. Das Mega-Event „Giubileo“ (Jubiläum) mit seinen vielen kirchlichen, kulturellen und sozialen Veranstaltungen und Initiativen – viele davon mit Papst-Beteiligung – steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Der Veranstaltungskalender des Vatikans listet schon jetzt Hunderte Angebote auf.
Es gibt vollkommenen Ablass
Das Durchschreiten der Heiligen Pforte, die es sonst auch noch in den weiteren Papst-Basiliken Roms wie Santa Maria Maggiore, St. Johannes im Lateran und St. Paul vor den Mauern gibt, bringt den Gläubigen nach kirchlicher Lehre einen „vollkommenen Ablass“. Darunter versteht man die Erfahrung der besonderen Güte Gottes, die von zeitlichen Sündenstrafen – den auch nach einer Beichte noch verbleibenden Nachwirkungen der Sünde – befreit. Wer sich um einen Ablass bemüht und vorgeschriebene Bedingungen wie gültige Beichte, Eucharistie und bestimmte Gebete erfüllt, darf sich demnach Gottes Nachsicht sicher sein und auf Kraft für einen Neuanfang hoffen.
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