Gutscheine einlösen, unliebsame Geschenke umtauschen, die freien Tage für Besorgungen nutzen: Viele zieht es nach den Festtagen in die Geschäfte, wie etwa gestern in Innsbruck.
„Es ist schon happig heute“, wirft eine Mitarbeiterin einen Blick auf die Schlange, die sich vor der Kasse eines Technik-Marktes in Innsbruck gebildet hat. Für sie und ihre Kollegen ist es nicht unbedingt ein entspannter erster Arbeitstag nach Weihnachten. Auch am Serviceschalter warten mehrere Kunden. Besonders viel los ist am Stand für die Anmeldung neuer Smartphones, wo vier Mitarbeiter Kunden bedienen. „Momentan haben einfach sehr viele frei, und die nutzen die Zeit jetzt natürlich, um einzukaufen“, erklärt die Mitarbeiterin.
Freie Tage müssen genutzt werden
Das gilt auch für Hans-Peter und seine Töchter Anja und Theresa, die in einem nahegelegenen Sportgeschäft Skihelme probieren. „Nicht wegen Weihnachten“, erklärt der Vater, „Theresa braucht einen neuen. Und jetzt, wo ich frei habe, habe ich dafür Zeit.“
Vielen geht es ähnlich. Denen, die in den Läden arbeiten, wird also nicht langweilig. „Der Chef hat gerade keine Zeit, es ist viel zu tun“, erklärt man uns auf Nachfrage. Schließlich wollen die Kunden bedient werden. Einen hektischen Eindruck machen aber weder Mitarbeiter noch Kunden, man war wohl auf beiden Seiten auf etwas Trubel vorbereitet.
Feuerwehr auf Parkplatz im Einsatz
Auch am Parkplatz vom Einkaufszentrum DEZ geht es zivilisiert zu, obwohl sich die Suche nach einem freien Stellplatz als Herausforderung gestalten kann. Hier hilft die Feuerwehr, die den Verkehr regelt.
Es wird sehr viel umgetauscht aber wenig gekauft. Viele schauen nur durch.
Eine Verkäuferin
Im Inneren des Einkaufszentrums schlendern viele durch die Gänge, Familien mit Kindern, Pärchen, Freundesgruppen. Nicht in allen Geschäften ist viel los, sehr wohl aber in einem Bekleidungsgeschäft im ersten Stock. Vielleicht sind es die Rabattschilder in den Auslagen, die locken. „Es wird sehr viel umgetauscht“, verrät uns jedenfalls eine Verkäuferin, „aber wenig gekauft. Viele schauen heute nur durch.“
Schönes Wetter dämpft wohl
Zu tun haben die Angestellten trotzdem genug. „Es ist schon stressig, aber das ist es schon seit Wochen. Das wird noch ungefähr bis zum Dreikönigstag gehen, dann wird es langsam weniger.“ Überraschend kommt der Ansturm für die Mitarbeiter nicht. Und: „Ich hätte noch mehr erwartet, aber dafür ist heute wohl das Wetter zu schön.“
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