Ein Wohnungsbrand machte eine Gratkorner Familie obdachlos – aber zugleich war diese völlig überwältigt: von so viel Unterstützung und Liebe! Sogar für den Dreijährigen, der seine geliebte Holzeisenbahn verloren hatte, wurde eine gleiche aufgetrieben!
Das heurige Weihnachtsfest sollte ein ganz besonderes werden – für Baby Louis mit seinen acht Monaten war es das Erste, der dreijährige Fynn sprach ohnehin seit Wochen von nichts anderem. Und dann die Katastrophe am 20. Dezember: „Ich hab grad Fynn gewickelt, als wir so eine Art Dunst bemerkten“, erzählt Heike Münster. „Weil uns schwindlig wurde, hab ich die Balkontür aufgemacht.“ Und dann gab es schon die ersten Stichflammen, fing es vom Wohnzimmer aus – vermutlich wegen eines Kabels – zu brennen an.
„Meine Tochter und ich konnten die zwei Kleinen noch über das Fenster retten und erste Schritte setzen.“ Die beiden sind ebenso wie Heikes Partner übrigens bei der Feuerwehr tätig – und bekamen den Alarm für ihren eigenen Wohnungsbrand sogar aufs Handy!
Der Schaden ist jedenfalls mit geschätzten 50.000 Euro immens. Die Familie jammert aber nicht – doch ihr ist das ganz wichtig: „Wir möchten uns von Herzen bedanken – ein Danke reicht eigentlich bei weitem nicht aus. Weil wir in dieser Ausnahmesituation überwältigende Unterstützung erfahren haben.“
Das fing schon bei den Feuerwehrkollegen an, die viele Fotos für die Dokumentation machten. Der Versicherungsvertreter unterbrach seinen Urlaub, um den Schaden zu evaluieren. Ein Verwandter nahm die fünfköpfige Familie sogleich in sein Heim auf. Das Umfeld sorgt derzeit – Heike Münster ist große Tierfreundin und Pflegestelle für arme Katzen – für 14 Samtpfoten und die zwei Familienhunde.
Da alles an Gewand ruiniert ist, „sind wir zum ,Kik‘, um nur das Wichtigste zu kaufen, was für fünf Personen aber stolze 500 Euro ausgemacht hat. Die Kassierin hat sich wegen unseres Großeinkaufs erkundigt, wir haben alles geschildert – daraufhin hat sie uns aus ihrer eigenen Börse 100 Euro gespendet, und uns wurden 20 Prozent Rabatt eingeräumt.“
Besonders überwältigend: Der kleine Fynn, der leider wegen des Brands noch immer traumatisiert ist und panische Angst hat, überhaupt jemals ins Haus zurückzukehren, litt besonders unter dem Verlust seiner Holzeisenbahn. Heike Münster: „Jemand hat dazu einen Aufruf in sozialen Medien gemacht – und so wurde tatsächlich eine Holzeisenbahn für ihn aufgetrieben!“ Das lässt kleine Tränen schneller trocknen.
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