Mit Jahreswechsel gibt es für Steirer eine große Änderung beim Mülltrennen: Die blauen Tonnen verschwinden, Metall-Abfall kommt künftig in die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack. Die Einführung des Flaschenpfands spielt dabei eine Rolle.
Bewohner des Bezirks Liezen kennen das System bereits, in allen anderen Regionen der Steiermark steht eine große Änderung beim Mülltrennen an: Die blauen Tonnen verschwinden, die Metallverpackungen werden in Zukunft in der gelben Tonne entsorgt.
Für diese Umstellung, die andere Bundesländer wie Wien oder Kärnten bereits vollzogen haben, gibt es mehrere Gründe. So sorgen immer modernere Sortiertechnologien dafür, dass Kunststoff- und Metallverpackungen gut getrennt werden können. Die Müllentsorger ersparen sich durch die Zusammenlegung auf die gelbe Tonne zahlreiche Fahrten. Und durch die Einführung des Flaschen- und Dosenpfands (25 Cent) ab 1. Jänner wird damit gerechnet, dass die Haushalte weniger Abfall entsorgen.
Nicht zuletzt soll den Steirern das Mülltrennen etwas erleichtert werden. Hier gibt es ja, wie oft berichtet, gehörigen Aufholbedarf. So werden derzeit laut Land Steiermark pro Person und Jahr 42 Kilogramm an Leicht- und Metallverpackungen gesammelt. Doch 14 Kilogramm landen als Fehlwurf im Restmüll – ein Drittel!
EU schreibt Recyclingquote vor
Hintergrund der Umstellung ist auch eine von der EU vorgeschriebene Recyclingquote: Bis Ende 2030 müssen 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen wiederverwertet werden. Die Steiermark strebt aber mit 70 Prozent eine wesentlich höhere Quote an.
Übrigens: Bei allen anderen Mülltonnen ändert sich nichts. Restmüll, Altpapier, Biomüll sowie Weiß- und Buntglas bleiben wie gehabt. Und was passiert mit den blauen Tonnen? Teilweise werden sie entsorgt, teilweise kommen sie in Nachbarländer.
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