Guten Rutsch

Prosit 2025: Dankbar auf das letzte Jahr blicken

Kärnten
31.12.2024 18:45

Neujahrsvorsätze gibt es einige – doch statt sich mit neuen Hürden zu beschäftigen, liegt das Glück oft in der Vergangenheit. Die „Krone“ hat mit Kärntnerinnen und Kärntner gesprochen, was sie aus dem Jahr 2024 mitnehmen möchten. 

Mit dem Jahreswechsel stehen sie wieder vor der Tür: die Neujahrsvorsätze. Während viele Menschen sich ambitionierte Ziele setzen, um fitter, gesünder oder erfolgreicher zu werden, könnte ein Blick in die Vergangenheit oftmals nicht schaden. Den Fokus auf Dankbarkeit und das Mitnehmen positiver Erfahrungen aus dem alten Jahr zu richten und sich keine Ziele setzten, welche oft nach einem Monat wieder über Bord geworfen werden. 

Stefanie Eicher (97) wird ins neue Jahr schlafen. (Bild: zVg)
Stefanie Eicher (97) wird ins neue Jahr schlafen.

„Von allem etwas, aber von nichts zu viel“
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind“, weiß schon der Philosoph Francis Bacon. Mit ihren 97 Jahren ist Stefanie Eicher aus Friesach, generell dankbar für ihr Leben, dass sie immer Arbeit hatte und ihr eigenes Geld verdiente. „Was ich von 2024 mitnehmen möchte, ist meine Gesundheit, im Leben soll man auf die Gesundheit achten – das heißt – von allem etwas, aber von nichts zu viel“, rät die erfahrene Pensionistin, die jüngere Generation noch folgenden Tipp gibt: „Wenn möglich sollte man sich nie von jemanden abhängig machen, auf den eigenen Beinen stehen und selbstbestimmt durchs Leben gehen.“ 

Sabrina Lackner aus Heiligenblut hat 2024 wieder zu sich selbst gefunden. (Bild: zVg)
Sabrina Lackner aus Heiligenblut hat 2024 wieder zu sich selbst gefunden.

„Vergangenes Jahr hab ich wieder zu mir selbst gefunden“
Für viele bedeutete Dankbarkeit, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. Ob es die Unterstützung von Freunden und Familie, persönliche Erfolge oder einfach die Schönheit der Natur ist - all diese Erfahrungen prägen unser Leben. „2024 hab ich wieder zu mir selbst gefunden“ verrät Sabrina Lackner (30) aus Heiligenblut und geht selbstbewusst ins neue Jahr. Dankbar ist sie für ihre Familie und ihre Freunde, welche ihr in einer schwierigen Situation 2024 geholfen haben. „Darüber bin ich sehr froh. Ich möchte mein neues, altes Ich in das Jahr 2025 mitnehmen, um mit meinem Sohn ein Jahr voller positiver Ereignisse zu erleben – und auf den Urlaub freu’ ich mich schon.“ Neujahrsvorsätze hatte die 30-Jährige schon einige, eingehalten wurden sie jedoch nie. „Dieses Jahr werde ich Silvester ruhig mit meinem Sohn und meinem Neffen verbringen.“

„Die Fähre für Sardinien ist schon gebucht“, freut sich Edith Defner-Rainer schon auf 2025. (Bild: zVg)
„Die Fähre für Sardinien ist schon gebucht“, freut sich Edith Defner-Rainer schon auf 2025.

„Das Leben ist zu kurz und zu schön, um sich herumzuärgern“
Die Kombination aus Dankbarkeit und dem Mitnehmen positiver Erfahrungen kann nicht nur die eigene Lebensqualität gesteigert, sondern auch, das allgemeine Wohlbefinden gefördert werden. „Neujahrsvorsätze hatte ich, wie ich jünger war, ganz viele –  sei es beruflich, sportlich, familiär. Im Laufe der ersten Woche habe ich sie dann alle wieder verworfen“, lacht Edith Defner-Rainer (70). Gemeinsam mit Ehemann Robert werden sie das neue Jahr in Salzburg verbringen: „Bei meiner ersten großen Liebe, die ich mit 15 hatte, und wo wir nach wie vor Kontakt haben. Meine Mutter hat ihn auch so nett gefunden und geschaut, dass wir das ganze Leben über Kontakt haben. Mit seiner Familie feiern wir gemeinsam Silvester.“ Generell ist Defner-Rainer ein sehr zufriedener Mensch, was sie von ihrem Vater geerbt hat. „Bitte kein großes ,Pahö‘ aus Kleinigkeiten machen. Das Leben ist zu kurz und zu schön, für dass man sich mit Kleinigkeiten herumärgert.“ Für die Zukunft wünscht sich das Ehepaar, dass ihre Kinder und Enkelkinder genauso behütet alt werden können wie sie selbst. 

Die positive Stimmung von 2024 möchte der Krumpendorfer Philipp Bürger ins neue Jahr mitnehmen. (Bild: zVg)
Die positive Stimmung von 2024 möchte der Krumpendorfer Philipp Bürger ins neue Jahr mitnehmen.

„Träume und Ziele im Kopf und Herzen bewahren“
Neujahrsvorsätze hatte der Krumpendorfer Philipp Bürger schon einige – auch zu 80 Prozent wurden sie eingehalten, erzählt der zweifache Familienvater. „Meinen gesunden Lebenswandel möchte ich von 2024 beibehalten. Es passieren immer wieder Unfälle oder man wird krank – was heuer nicht der Fall war – das möchte ich bis ins hohe Alter mitnehmen“, so der 36-Jährige, welcher zu Silvester gemeinsam mit Familie gemütlich bei kleinem Feuerwerk und Wachs gießen, den Rutsch ins neue Jahr verbringen wird. In Zukunft wünscht sich Bürger, dass die wirtschaftliche Situation in Österreich im Vergleich zur EU sich wieder verbessert und dass alle Leute arbeiten können und es allen gut geht. „Meine Träume und Ziele, welche ich schon 2024 hatte, möchte ich weiterhin in meinem Kopf und Herz behalten, auch wenn es in absehbarer Zukunft nicht dazu kommen wird, sollen sie trotzdem ein Teil von mir bleiben.“

Wenn die Uhren am Silvesterabend Mitternacht schlagen, wird es Zeit für einen Neuanfang. Doch anstatt sich nur auf das zu konzentrieren, was noch erreicht werden muss, sollten wir auch innehalten und die Dankbarkeit für das, was war, in unserem Herzen tragen. 2025 kann ein Jahr voller Möglichkeiten werden - wenn wir bereit sind, das Gute aus der Vergangenheit mitzunehmen und es in die Zukunft zu tragen.

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