„Speicher sind voll“

Gasstopp aus Russland: So trifft es die Steirer

Steiermark
31.12.2024 12:00

Mit Jahreswechsel könnte der Transit von russischem Gas durch die Ukraine enden. Direkte Lieferbeziehungen in die Steiermark gibt es nicht, die Folgen könnten dennoch steirische Haushalte und Unternehmen treffen. 

„Wir gehen aktuell davon aus, dass es ab der Silvesternacht kein Gas mehr aus Russland geben wird.“ Das bekräftige am Wochenende Peter Weinelt, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, gegenüber der „Krone“. Hintergrund: Der Transitvertrag für russisches Gas durch die Ukraine läuft mit Jahresende aus. Die Ukrainer, die seit beinahe drei Jahren einem brutalen russischen Angriffskrieg ausgesetzt sind, wollen ihn nicht verlängern. Der Gashahn dürfte zugedreht werden.

„Wir beziehen kein Gas aus Russland, unsere Verträge wurden vor einigen Jahren beendet“, betont Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark. Der Landesenergieversorger kauft das Gas daher auf internationalen Börsen oder in Ländern wie Italien. Wie sich die Preissituation an den Börsen bei einem Transitstopp ändern würde, sei abzuwarten. Zuletzt zogen die Preise ohnehin schon wieder an. Harnik hält aber auch fest: „Die Speicher sind weiterhin gut gefüllt.“

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Viele Privathaushalte in der Steiermark haben in den letzten Jahren ihre Gasheizung aufgegeben.

Urs Harnik, Energie Steiermark

Industrie ist Hauptabnehmer von Gas
Bei Privathaushalten spielt Gas in der Steiermark ohnehin keine große Rolle, mehr als 90 Prozent des Verbrauchs ist bei uns auf die Industrie zurückzuführen. Hier war die Nachfrage laut Harnik zuletzt allerdings auch rückläufig: einerseits aufgrund der schwächelnden Konjunktur, andererseits weil die Unternehmen längst auf Alternativen wie Wasserstoff oder Photovoltaik setzen.

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