Schwer verletzt wurde ein 16-Jähriger in Amstetten. Der Jugendliche war gemeinsam mit Freunden zu Fuß unterwegs, als nahe seiner linken Hand ein Knallkörper explodierte. Die Polizei Amstetten ermittelt noch den genauen Unfallhergang.
Schwerer Unfall mit einem pyrotechnischen Gegenstand in der Stadt Amstetten. Ein 16-Jähriger war mit seinen Freunden am 30. Dezember gegen 17.20 Uhr zu Fuß am Radweg in der Anzengruberstraße unterwegs, als in unmittelbarer Nähe seiner linken Hand ein Silvester-Böller explodierte.
Bursche schwer verletzt
Der Jugendliche erlitt durch die Explosion Verbrennungen an der linken Hand, am Hals, in der linken Achselhöhle und verlor dabei auch das letzte Glied des linken Zeigefingers. Er wurde mit der Rettung in das Landesklinikum Amstetten gebracht. Die Polizei Amstetten ermittelt noch, wie sich der Vorfall genau zugetragen hat.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich appelliert in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung, beim Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen größte Vorsicht walten zu lassen und gibt Tipps zur Unfallvermeidung.
Traurige Silvesterbilanz aus der Vergangenheit
In den letzten Jahren passierten in Niederösterreich immer wieder schwerwiegende Unfälle mit den Silvesterknallern. Beim Jahreswechsel auf 2022 starb ein 23-Jähriger nach der Zündung eines Pyro-Gegenstands der Kategorie F4 in Klausen-Leopoldsdorf im Bezirk Baden.
Die Kugelbombe war zuvor in Tschechien gekauft und rechtswidrig nach Österreich importiert worden. Der Vorfall hatte für mehrere Beteiligte in Wiener Neustadt ein gerichtliches Nachspiel. Drei junge Niederösterreicher fassten wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung bedingte Haftstrafen im Ausmaß von acht bis zwölf Monaten aus.
Weitere Kugelbombe tötete
Eine Kugelbomben-Explosion in Ternitz im Bezirk Neunkirchen in der Nacht auf den 1. Jänner 2023 forderte das Leben zweier 18-Jähriger. Auch dieser Gegenstand war illegal in Tschechien gekauft worden. Ein Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt endete mit sechs und neun Monaten auf Bewährung für Brüder im Alter von 18 und 20 Jahren. Auch das Duo war wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.
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