China informierte WHO

Covid-19-Ausbruch jährt sich zum fünften Mal

Coronavirus
31.12.2024 11:37

Am 31. Dezember 2019 wurde der Ausbruch des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und der Atemwegserkrankung Covid-19 bekannt. An diesem Tag informierten Chinas Behörden die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber. Mehr als drei Jahre später wurde die Pandemie schließlich für beendet erklärt.

Im November 2019 gab es Analysen, dass die Lungenerkrankung vom Huanan-Fischmarkt in der chinesischen Metropole Wuhan ausgegangen sei. Am 30. Jänner 2020 rief die WHO eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ aus. Die meisten Regierungen versuchten, die Pandemie mit Maßnahmen wie Abstandsregeln und wiederkehrenden Schließungen von Gastronomie und Co einzudämmen. Seit Ende Dezember 2020 werden in der EU Schutzimpfungen angeboten.

6,8 Millionen Ansteckungen
In Österreich ist eine Infektion seit Juli 2023 keine meldepflichtige Krankheit mehr. Bis dahin wurden hierzulande 6,8 Millionen Ansteckungen nachgewiesen und 22.500 Todesfälle mit Covid-19 in Verbindung gebracht. 

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Wenn die nächste Pandemie heute anfinge, hätte die Welt immer noch mit einigen der Schwächen und Anfälligkeiten zu kämpfen, durch die Covid-19 vor fünf Jahren Fuß fassen konnte.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesu

Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat die WHO Chinas Behörden nun aufgefordert, mehr Daten zur Aufklärung der Ursprünge zur Verfügung zu stellen. Es gehe darum, Lehren für die Zukunft zu ziehen. „Wenn die nächste Pandemie heute anfinge, hätte die Welt immer noch mit einigen der Schwächen und Anfälligkeiten zu kämpfen, durch die Covid-19 vor fünf Jahren Fuß fassen konnte“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesu. Die Weltgesundheitsorganisation hatte sich in der Vergangenheit immer wieder über mangelnde Transparenz und Kooperation der chinesischen Behörden beschwert.

Verhandlungen zu Pandemie-Abkommen festgefahren
Die internationale Gemeinschaft hatte bereits im Dezember 2021 begonnen, ein Abkommen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pandemien auszuarbeiten. Allerdings sind die Verhandlungen festgefahren, obwohl sich die 194 Mitgliedstaaten auf die wichtigsten Inhalte geeinigt haben. Dabei geht es unter anderem darum, wie Informationen über neu auftretende Krankheitserreger schnellstmöglich mit anderen Staaten und Institutionen geteilt werden sollen. Bis Mai 2025 sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein.

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