Mit Böller beworfen

Silvester: Neun steirische Polizisten verletzt

Steiermark
01.01.2025 12:29

Nicht weniger als 765-mal rückte die steirische Polizei in der Silvesternacht zu Einsätzen aus – ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr. Gleich neun Beamte wurden verletzt, davon sieben in Leoben: Dort wurden sie von Burschen mit Böllern beworfen. Ein Tatverdächtiger ist in Haft. 

Der Vorfall ereignete sich in der Innenstadt von Leoben: Burschen haben gegen Mitternacht sieben Polizistinnen und Polizisten mit Böller geworfen. Sie mussten mit dem Verdacht auf ein Knalltrauma im LKH Leoben behandelt werden, ein Polizist erlitt durch Splitter sogar Schnittverletzungen am Bein. Ein Tatverdächtiger ist in Haft, die Ermittlungen laufen.

Auch in Graz wurden zwei Polizisten leicht verletzt, sie wurden Opfer eines Flaschenwurfs. Abgesehen davon verlief der Jahreswechsel in der Landeshauptstadt – trotz etwa 50.000 Besuchern in der Innenstadt – im Rahmen. Polizisten stellten bei Kontrollen aber insgesamt neun Kilogramm an Pyrotechnik sicher. Steiermarkweit gab es etwa 180 Amtshandlungen mit Anzeigen und Organmandaten, weil gegen das Pyrotechnikverbot im Ortsgebiet verstoßen wurde.

Explodierende Flasche verletzte 23-Jährigen
Zu einem dramatischen Unfall kam es in Aigen im Ennstal (Bezirk Liezen): Ein 23-Jähriger steckte einen Böller in eine Glasflasche. Diese explodierte, der junge Mann wurde im Halsbereich verletzt und ins Krankenhaus von Schladming eingeliefert. 

Sogar ein Todesopfer war in der Silvesternacht zu beklagen: Ein 79-jähriger Fußgänger wurde im Bezirk Weiz von einem Auto erfasst, die Lenkerin (25) war nicht betrunken. Verkehrskontrollen führten steiermarkweit zu 20 Anzeigen wegen Alkohol am Steuer, 16 Lenker mussten sogar den Führerschein abgeben, weil sie mehr als 0,8 Promille intus hatten.

Großbrände in St. Georgen, Bad Gleichenberg und Bruck
Gefordert waren auch die Feuerwehren: In St. Georgen am Kreischberg brannte das Haus einer Familie mit vier Kindern vollständig ab, in Bad Gleichenberg wurde ein Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen.

Großeinsatz auch in Bruck an der Mur: Eine Müllinsel im Innenhof eines Mehrparteienhauses stand kurz nach 1 Uhr früh in Flammen, den Ausgang soll das Feuer bei Sperrmüll gefunden haben. Aufgrund der starken Hitze- und Rauchentwicklung mussten alle Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Die Stadtfeuerwehr spricht von zwölf Verletzten, vier Personen kamen mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins LKH Bruck. 

Fast 2000 Notrufe bei der Polizei
Insgesamt rückte die steirischen Polizei rund um den Jahreswechsel 765-mal zu Einsätzen aus – im Jahr zuvor waren es 674 Einsätze. Der Hauptgrund war das Verwenden von Pyrotechnik. Innerhalb von 24 Stunden langten 1987 Notrufe in der Landesleitzentrale ein. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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