In der Steiermark

Mega-Investitionen, Sperren: Das planen ÖBB 2025

Steiermark
02.01.2025 12:00

2025 wird ein historisches Bahn-Jahr: Mitte Dezember geht die Koralmbahn in Vollbetrieb – mit ihr auch der neue, 33 Kilometer lange Tunnel Richtung Kärnten. In Summe investieren die ÖBB 704 Millionen Euro in der Steiermark. Bahnfahrer brauchen aber auch Geduld, es warten einige brisante Sperren.

Die ersten Sperren starten am Karfreitag, 18. April: Betroffen sind die Bahnschleife in Bruck an der Mur, der Abschnitt von Werndorf bis Spielfeld sowie die Radkersburger Bahn (zwischen Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg). Die Instandhaltungsarbeiten sollen in allen drei Fällen bis spätestens Sonntag, 27. April abgeschlossen sein.

Die längste und wohl einschneidendste Streckensperre wartet im Sommer: Während der gesamten Schulferien (5. Juli bis 7. September) fahren auf dem Ostbahn-Abschnitt zwischen Graz-Hauptbahnhof und Gleisdorf keine Züge. Die Ostbahn Richtung Feldbach und Fehring wird bis 2030 elektrifiziert, also mit Bahnstrom versorgt. 

Strecken im Westen bald unter Strom
Dasselbe Vorhaben gibt es auch auf den GKB-Strecken im Westen (Richtung Wies-Eibiswald bzw. Köflach), die ja seit dem Vorjahr zu den ÖBB gehören und nun unter „Westbahn“ firmieren. Im August startet im Abschnitt zwischen Lannach und Wies-Eibiswald der elektrische Betrieb. Zweimal gesperrt sind die Strecken von Lieboch bis Köflach bzw. Wettmannstätten (1. bis 4. Mai sowie 5. bis 27. Juli). Modernisiert werden zudem die Haltestellen Oisnitz und Alling-Tobisegg.

Die letzte größere Sperre startet mit Schulbeginn am 8. September: Betroffen ist (bis 6. Oktober) das Ennstal, konkret die Gleise von Stainach-Irdning nach Bischofshofen (Salzburg). Auf der Ennstalstrecke wird heuer übrigens der Bahnhof Haus im Ennstal saniert.

Der Bahnhof Weststeiermark in Groß St. Florian.  (Bild: ÖBB/Steiner)
Der Bahnhof Weststeiermark in Groß St. Florian. 

Koralmbahn ab 14. Dezember in Betrieb
Womit wir bei den Investitionen sind. Mehr als 700 Millionen Euro haben die ÖBB heuer für die Steiermark vorgesehen. Höhepunkt ist sicherlich die Fertigstellung der Koralmbahn. Wie berichtet, soll im Oktober der Güterverkehr auf der Hochleistungsstrecke, die Kärnten und die Steiermark verbindet, starten, am 14. Dezember folgt nach 27 Jahren Bauzeit der Personenverkehr. Baulich ist der Tunnel fertig, nun werden noch etwa 15.000 Testkilometer abgewickelt, zahlreiche Übungen absolviert und technische Anlagen hochgefahren. 

Beim Semmering-Basistunnel dauert es noch bis Dezember 2029, ehe der Betrieb startet. Er ist mittlerweile aber auch fertig gegraben, mit der technischen Tunnelausrüstung startet heuer die letzte große Bauphase. Dabei werden alle Gleise, Leitungen und technischen Anlagen eingebaut. 

Bahnhof, Straßenunterführung: In Raaba wird alles neu. (Bild: Juergen Fuchs)
Bahnhof, Straßenunterführung: In Raaba wird alles neu.

Riesen-Baustelle in Raaba
Ein Mega-Projekt, das im Schatten der beiden Tunnel steht, ist der Umbau des Bahnhofs Raaba. Heuer geht die neue Straßenunterführung provisorisch in Betrieb, die Fertigstellung des Nahverkehrsknotenpunkts ist dann für 2026 vorgesehen.

Zudem werden laut ÖBB die Planungsarbeiten für den zweigleisigen Ausbau zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß „intensiviert“. Zu Jahresbeginn startet der Umbau des Bahnhofs Mixnitz-Bärenschützklamm – hier haben sich im Vorfeld ja viele entsetzt gezeigt, weil das historische Bahnhofsgebäude weichen muss. Grund: zu wenig Sicherheitsabstand zu den Gleisen. Mit weiterem Widerstand ist zu rechnen. 

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