Die ohrenbetäubende Knallerei rund um Silvester geht nicht nur in Tirol vielen Menschen gegen den Strich. In diesem Jahr kam es aufgrund von Böllern auch wieder zu zahlreichen Unfällen und Sachbeschädigungen. Tirols „Krone“-Chef Claus Meinert findet, dass man endlich durchgreifen sollte.
Sie heißen „Kubische Kanonenschläge“, „Highway to Hell“, „Mega Shot Bombenrohr“ oder schlicht nur „Paukenschlag“. Und sie haben eines gemeinsam: Sie sind laut, hinterlassen Dreck und sind gefährlich. Die Rede ist von Böllern der Kategorie 2. Diesbezüglich wurde zuletzt immer mehr zum Trend, bereits um die Weihnachtszeit mit der Böllerei zu starten. Nicht nur Eltern von Kleinkindern oder Besitzer von Tieren können ein Lied davon singen, wie nervenaufreibend das sein kann.
Zerstörungswut mit enormen Schäden
Immer mehr in „Mode“ kommt scheinbar auch, dass man diese Sprengsätze – die im Ortsgebiet grundsätzlich verboten sind – in diversen Einrichtungen zündet. In der Beliebtheitsskala ganz oben zu finden sind Hausgänge, Container aller Art sowie Parkautomaten. Man muss schon einen komischen Zugang zu Humor haben, wenn man sich daran erfreut, derartige Einrichtungen in Mitleidenschaft zu ziehen oder gar schwer zu beschädigen. Um dann vielleicht noch irgendwo versteckt sehnsüchtig zu warten, bis Feuerwehr und Polizei eintreffen.
Sieben verletzte Polizisten
Apropos Polizei: In der steirischen Kleinstadt Leoben wurden heuer sieben Polizisten durch Böller verletzt, die auf sie geworfen wurden. In Innsbruck konnten Beamte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, ehe einer unter deren Füßen detonierte. Warum unterbindet man diese sinnlose Böllerei nicht einfach, in dem der Verkauf verboten bzw. etwaiger Missbrauch rigoros bestraft wird? Diese Art der Knallerei wird den meisten Menschen nicht abgehen. Eher das Gegenteil ist der Fall.
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