Das neue Jahr begann in der Steiermark leider mit keinen guten Nachrichten. Dabei täten uns gerade in Zeiten wie diesen positive Meldungen gut. Gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch. Vor allem aber politisch: Denn die Zuckerl-Koalition ist schon wieder Geschichte, bevor sie noch geschmiedet war.
Unser tägliches redaktionsinternes Ringen um gute statt schlechte Nachrichten blieb in den vergangenen Tagen weitgehend unbelohnt: Das neue Jahr begann mit tragischen Meldungen. In St. Georgen am Kreischberg brannte wegen eines defekten Spielzeug-Akkus ein Bergbauernhof ab, eine sechsköpfige Familie wurde obdachlos.
In Triest kam der bekannte und beliebte Arzt Berndt Urlesberger bei einem tragischen Gas-Unfall ums Leben, seine Frau ringt noch immer mit dem Tod.
Und gestern fand die Polizei in Pischelsdorf am Kulm die Leichen eines 81-Jährigen und seiner 77-jährigen Schwester – der Pensionist dürfte die Frau im Schlafzimmer getötet und sich danach das Leben genommen haben.
Ein guter Start ins neue Jahr sieht anders aus, dabei bräuchte das Land dringend positive Impulse. Die Wirtschaft hängt in den Seilen und hofft auf Maßnahmen der Politik. Darauf kann sie – zumindest im Bund – aber noch lange warten. ÖVP, SPÖ und Neos waren nicht in der Lage, ein Zukunfts- und Reformkonzept vorzulegen und eine vernünftige Regierungskoalition auf Schiene zu bringen. Kurz vor 11 Uhr verkündete Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger live im TV: Das Zuckerl ist Geschichte. Eine Blamage!
Das alles schlägt auf die Stimmung. Aber vielleicht versuchen wir, im Kleinen das viele Schöne, das trotz allem in unserer Gesellschaft fest verankert ist, mehr zu würdigen. So prägen aktuell das Straßenbild viele junge Sternsinger, die von Tür zu Tür marschieren und um milde Gaben bitten. Die Feuerwehren sind Tag für Tag, Nacht für Nacht im Einsatz oder in Bereitschaft und sorgen für unsere Sicherheit. Tierschützer wiederum betreuen derzeit viele Tiere, die von der Silvesterknallerei völlig verschreckt herumirren oder nach Weihnachten einfach wieder ausgesetzt werden. Alles unentgeltlich, alles freiwillig.
Ich wünsche Ihnen einen Tag mit hoffentlich besseren Nachrichten als zuletzt!
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