Die Neos lassen die Dreierkoalitionsverhandlungen in der Zielgeraden platzen. Es gebe keine Reformbereitschaft, sagen sie vor allem in Richtung SPÖ. Der Schritt mag subjektiv verständlich sein, objektiv zeugt er von politischer Unreife.
Perfektionisten haben es manchmal schwer im Leben. In der Liebe, im Job, auch und besonders in der Politik, in der der Kompromiss und der größte gemeinsame Nenner, der schnell zum kleinsten wird, dazugehören. Das mussten nun auch die NEOS lernen, die nach wochenlangen Verhandlungen feststellen, dass sie kaum eine der geforderten und teils auch notwendigen Reformen im Land durchsetzen können. Die Altparteien der einstigen Großen Koalition haben blockiert, wo es nur ging: von einem Einfrieren der Parteienförderung über Zugeständnisse bei der Bildung bis hin zu einer Mini-Pensionsreform. Vor allem die SPÖ hat ihrem Ruf als „Njet-Partei“ alle Ehre gereicht. Andreas Babler stellte zuletzt sogar bereits erreichte Verhandlungserfolge wieder infrage. Ist der Ausstieg ergo verständlich?
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