Start der „Jänner“

Rallye-Fans und Elektroauto kämpften mit Schnee

Oberösterreich
03.01.2025 19:57

Zum Start der legendären Jännerrallye im Raum Freistadt gab‘s den erhofften Wintereinbruch. Der aber nicht alle freute. Denn neben einigen Zuschauern, deren Autos von der Feuerwehr befreit werden mussten, hatte auch der einzige und erste Elektro-Bolide im Starterfeld mit den Bedingungen zu kämpfen. 

Der Wettergott meinte es wieder einmal gut mit der „Jännerrallye“. Denn passend zum Start des PS-Spektakels legte sich die weiße Pracht auch auf den Mühlviertler Straßen nieder, herrschten bereits zum Shakedown winterliche Bedingungen. Ehe es bei der ersten Sonderprüfung bei Königswiesen gestern nur noch hieß: Schnee, Schnee und noch mehr Schnee!

Während Luca Waldherr mit den schwierigen Bedingungen am besten zurechtkam und mit 1,7 Sekunden Vorsprung auf Vierfach-Champ und Neo-Hyundai-Pilot Simon Wagner, der bei seiner Heimrallye ja noch nie gewinnen konnte, in den zweiten Tag geht, hatten viele Zuschauer weniger Spaß. Denn über 100 Privat-Pkw steckten auf einem Hang in Hörzenschlag fest und mussten von der Freiwilligen Feuerwehr Haid, die mit 45 Mann und zwei Autos im Einsatz war, befreit bzw. abgeschleppt werden.

„Geht nur ums Überleben“
Sehr, sehr herausfordernd waren die Schneemassen aber auch für einen Piloten. Denn mit dem Opel Corsa-e von Luca Pröglhöf nimmt es erstmals ein reiner E-Bolide mit der Winter-Rallye auf. „Bei diesen Bedingungen geht’s für uns nur ums Überleben“, spricht Pröglhöf an, dass das Elektro-Experiment zu dieser Jahreszeit wenig elektrisierend ist.

  •  Herausforderung Kälte: 60 km Reichweite bei Renntempo sind möglich, ob der Kälte wurde ein Puffer eingeplant und dank einer Sponsoren-Gruppe um Innovametall und der VKB eine Top-Ladeinfrastruktur aufgestellt. Dennoch darf sogar der Innenraum des Opels nicht geheizt werden, damit nicht zu viel zusätzliche Energie und Strom verbraucht wird.
  •  Herausforderung Gewicht: Mit 1700 kg inklusive Besatzung, rund 400 mehr als ein gleichwertiger Verbrenner, ist der E-Opel ein Schwergewicht. „Wenn die 1700 Kilo mal rutschen, dann so richtig“, so der Niederösterreicher.

Nur Rang 68 unter 70 Autos
Schon bei der ersten Sonderprüfung machte sich das bemerkbar – drei Minuten Rückstand, Platz 68 unter 70 Autos. „Ich hab’ s unterschätzt“, so Pröglhöf, „aber es ist ja die Premiere auf Schnee und wir wollen ja nur zeigen, dass es auch funktioniert!“

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