Julia Scheib:

„Ich habe meine eigenen Baustellen“

Ski Alpin
04.01.2025 07:32

Julia Scheib ist bereit für den Riesentorlauf in Kranjska Gora – erster Erfolg seit 2016 als Ziel. Lara Gut-Behrami könnte mit einem Sieg Geschichte schreiben.

„Nach dem Rennen am Semmering habe ich gleich gemerkt, dass ich nicht bei 100 Prozent bin. Dementsprechend bin ich es auch sehr ruhig angegangen zu Silvester. Ich habe Mitternacht sogar verschlafen. Das habe ich mir aber auch vorgenommen“, grinst Julia Scheib, der es die letzten beiden Tage gesundheitlich wieder deutlich besser gegangen ist.

Auch im Hinblick auf ihr Befinden tankte sie beim Heim-Rennen mit RTL-Platz sechs und Laufbestzeit in Durchgang zwei ordentlich Selbstvertrauen fürs neue Jahr. „Jetzt muss ich diese Leistung auch einmal in beiden Durchgängen zeigen und von Anfang an angreifen“, ist die 26-Jährige für den heutigen Riesentorlauf in Kranjska Gora gerüstet. Zuletzt im Training auf der Reiteralm ist darauf viel Fokus gelegen. „Ich habe auch schnell ein gutes Material gefunden, das hat super gepasst.“ Den letzten Weltcupsieg im Riesentorlauf holte ja Eva-Maria Brem am 7. März 2016 in Jasna. Diese Durststrecke zu beenden, das traut sich Scheib in Zukunft in jedem Fall zu.

Auch schon heute in Kranjska Gora? „Ich fühle mich hier in Slowenien wohl, verbinde sehr gute Emotionen mit den Rennen“, sagt die Steirerin. „Ich habe immer gutes Skifahren gezeigt, auch wenn das ganz große Resultat bisher noch ausgeblieben ist. Aber wer weiß: Vielleicht klappt es ja genau diesmal mit einer tollen Platzierung.“ Aufs Podium ist Scheib in dieser Saison beim Saisonauftakt in Sölden als Dritte ja bereits gecarvt.

Training macht Hoffnung
Auch wenn sie derzeit Österreichs schnellste Riesentorläuferin ist: Als Anführerin sieht sich Scheib trotzdem nicht. „Ich habe im Training meine eigenen kleinen Baustellen, daher lege ich den Fokus ohnehin nur auf mich. Am meisten tausche ich mich mit meinem Servicemann aus. Denn da müssen Vertrauen und Zusammenarbeit gut passen.“

Die Steirerin fuhr heuer schon aufs Podest. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Die Steirerin fuhr heuer schon aufs Podest.

Zuletzt nicht nach Wunsch lief es hingegen für Stephanie Brunner mit bisher nur einer Platzierung (Rang 14 in Sölden). „Im Rennen zeige ich leider noch nicht mal ansatzweise das, was ich im Training fahre“, fehlt ihr vor allem das Selbstvertrauen. „Das muss ich wieder reinbringen.“

Eine Schweizerin könnte heute in Slowenien indes Geschichte schreiben: Mit einem Sieg würde Lara Gut-Behrami als erste Frau in drei verschiedenen Disziplinen je zehn Weltcupsiege feiern ...

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