Ein Audi A3 fing nach dem Crash gegen einen Baum in Putzleinsdorf Feuer. Die 18-jährige Lenkerin konnte noch aus dem Wrack flüchten. Das weckte bei dem Putzleinsdorfer Feuerwehrkommandanten schlimme Erinnerungen. Vor fast genau acht Jahren war eine Gleichaltrige in derselben Region (Oberösterreich) bei einem ganz ähnlichen Unfallgeschehen in ihrem Auto verbrannt.
Es war um Haaresbreite. Eine 18-Jährige aus Neustift geriet am Freitag um 12.20 Uhr in Putzleinsdorf mit ihrem Audi A3 wegen Schneematsch auf der Fahrbahn und der nicht angepassten Geschwindigkeit ins Schleudern. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, rutschte über die linke Böschung hinunter, wo der Pkw frontal gegen einen Baum prallte.
„Glück im Unglück“
Das Mädchen hatte wirklich Glück im Unglück, auch wenn das abgedroschen klingt. Denn es war unverletzt und konnte sich noch selbst aus dem Pkw befreien. Kurze Zeit später ging der Audi in Flammen auf. Drei Feuerwehren löschten den Vollbrand. Die angebrannten Bäume wurden über Anordnung des Bezirksförsters gefällt, um weitere Schäden zu vermeiden.
Zweiter Einsatz hintereinander
Für die Putzleinsdorfer Feuerwehr war damit der Einsatztag noch nicht abgehakt, denn um 17.46 gab es erneut eine Alarmierung, und wieder ging es um ein brennendes Auto: „Weil sich einige Kameraden im Feuerwehrhaus befanden, um den jährlichen Atemschutz-Finnentest abzuhalten, machte sich das voll besetzte Rüstlöschfahrzeug umgehend zur Einsatzadresse auf“, berichtet FF-Kommandant Manuel Mager. Nach rund eineinhalb Stunden Löscheinsatz konnten das Fahrzeug dem Besitzer übergeben werden, und die eingesetzten Kräfte wieder einrücken.
Bei uns ist das immer so. Es tut sich lange nichts, und dann gibt es eigentlich immer gleich zwei Einsätze hintereinander.
FF-Kommandant Manuel Mager
Schlimme Erinnerungen
„Bei uns ist das immer so. Es tut sich lange nichts, und dann gibt es eigentlich immer gleich zwei Einsätze hintereinander“, meint Kommandant Mager. Bei ihm weckte der Unfall mit dem brennenden Audi schlechte Erinnerungen an einen ganz ähnlichen, aber weitaus tragischer verlaufenden Unfall am 15. Jänner 2017 in Aigen im Mühlkreis: Damals war die ebenfalls erst 18-jährige Nadine E. mit ihrem Auto in einer Rechtskurve auf Schnee zuerst gegen die Leitplanke und dann gegen den Pkw einer 49-Jährigen aus Klaffer geprallt. Sofort fing der Wagen der 18-Jährigen, die sich nicht mehr befreien konnte, Feuer, das auf den Wagen der Unfallgegnerin übergriff. Diese konnte flüchten. Nadine, die Kassiererin bei den Hochficht-Skiliften war, verbrannte hilflos.
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