Krawalle in Berlin

40 Prozent der Täter ohne deutschen Reisepass!

Ausland
07.01.2025 13:44

Brutale Angriffe, illegale Böller, Zerstörungen! Die Bilanz der Berliner Polizei zu Silvester schockiert: 1453 Straftaten in nur einer Nacht. Besonders brisant: 40 Prozent der Tatverdächtigen hatten keinen deutschen Pass. Ein Skandal, der die Debatte um Integration und Sicherheit neu entfacht.

Eine Woche nach der turbulenten Silvesternacht hat die Berliner Polizei ihre Bilanz vorgelegt – und die erschütternden Zahlen rechtfertigen das gründliche Nacharbeiten: 1453 „silvestertypische“ Straftaten wurden registriert – ein deutlicher Anstieg von 125 Fällen im Vergleich zum Vorjahr.

Während der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Berlin vergleichsweise gering ist, war sie in der Silvesternacht bei Straftaten wie Angriffen auf Polizisten oder schweren Sachbeschädigungen deutlich höher. Laut Polizei wurden insgesamt 670 Verdächtige gefasst. Davon besäßen 406 eine deutsche Staatsangehörigkeit, 264 eine andere. Wie viele der erfassten Deutschen ebenfalls einen Migrationshintergrund haben, wird in der Bilanz nicht ermittelt und ausgewiesen. Demnach haben fast 40 Prozent der Tatverdächtigen (exakt sind es 39,4 Prozent) keinen deutschen Pass. Dabei liegt der Bevölkerungsanteil von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft in Berlin nur bei 24,4 Prozent.

Silvester-Krawalle in Berlin

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

  • 1453 Straftaten wurden zwischen 31. Dezember 2024, 18 Uhr, und 1. Jänner 2025, 6 Uhr, registriert, darunter:

531 Sachbeschädigungen
274 Verstöße gegen das Waffengesetz
241 Körperverletzungen
54 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz

  • 670 Tatverdächtige, davon 406 Deutsche und 264 andere Staatsangehörige, wurden ermittelt.
  • 2 Haftbefehle wurden direkt erlassen.

  • 44 Polizisten verletzt, darunter 17 durch Straftaten und 8 durch Pyrotechnik.

  • 58 Angriffe auf Polizei- oder Rettungskräfte wurden gemeldet.

  • 40 Tatverdächtige, darunter 11 Jugendliche und sogar ein Kind.

  • 7 Tonnen illegale Pyrotechnik wurden sichergestellt, darunter 20 Kugelbomben, 944 Schuss Pyrotechnikmunition und auch mehrere Schreckschusswaffen.

Diese überproportionale Verteilung sorgt nun einmal mehr für hitzige Debatten – „alarmierend“, heißt es aus Sicherheitskreisen. Kritiker sprechen von einem Versagen der Integrationspolitik.

40 der Verdächtigen sollen laut Ermittlern Einsatzkräfte angegriffen haben. Dabei handele es sich um 16 Erwachsene, 12 Heranwachsende (18 bis 20 Jahre) und 11 Jugendliche (14 bis 17 Jahre) sowie ein Kind. Laut Polizei haben 21 Beschuldigte die deutsche Staatsangehörigkeit, 19 eine andere. 

(Bild: EPA/FILIP SINGER)

Deutliche Schwerpunkte bildeten laut Polizei 531 Sachbeschädigungen und 274 Verstöße gegen das Waffengesetz. Mit 241 Fällen registrierte die Polizei aber auch auffallend viele Körperverletzungen. 54 Mal wurden Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz registriert. Die Polizei betonte aber auch, dass ein Verdächtiger oft mehrere Straftaten begangen haben könnte.

„Silvester mit Krieg verwechselt“

Insgesamt wurden 44 Polizisten während des Einsatzes in der Silvesternacht verletzt. Im Vorjahr waren es noch 54 Polizisten – und das bei damals 1328 für Silvester typischen Straftaten. Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg: Ein Polizist wurde durch einen illegalen Feuerwerkskörper am Bein schwer verletzt. Er musste notoperiert werden. Auch eine Kollegin wurde bei dem Einsatz von Splittern an der Hand verletzt.

„Das ist einer der Tiefpunkte der Nacht“, erklärt Polizeisprecher Florian Nath. So seien auch Polizisten auf einer Kreuzung gezielt von Umstehenden mit Pyrotechnik angegriffen worden, nachdem sich zuvor andere Gruppen den gesamten Abend über mit Feuerwerk beschossen hatten. „Sowas haben wir noch nicht erlebt. Die haben Silvester mit Krieg verwechselt!“

7 Tonnen illegale Pyrotechnik
Bereits im Vorfeld der Silvesternacht war die Polizei verstärkt im Stadtgebiet unterwegs, nachdem der offizielle Verkauf von Feuerwerk am 28. Dezember 2024 begonnen hatte. Dabei wurden laut Polizei insgesamt fast 7 Tonnen illegale Pyrotechnik – darunter auch 20 sogenannte Kugelbomben – beschlagnahmt.

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