FPÖ-Chef Herbert Kickl polarisiert die Bevölkerung wie kein anderer Bundespolitiker. Außerhalb der Anhängerinnen und Anhänger schlägt ihm breites Misstrauen entgegen. Bei einer Umfrage vor der Nationalratswahl gaben nur 27 Prozent an, dem FPÖ-Obmann zu vertrauen.
Das war allerdings noch im August. 69 Prozent der Bevölkerung schenkten Kickl laut dem APA/OGM-Vertrauensindex kein Vertrauen. „Kickl genießt extrem hohes Vertrauen in der eigenen Wählerschaft und sehr wenig in anderen Gruppen“, sagte Johannes Klotz vom Meinungsforschungsinstitut OGM. Tatsächlich entsprechen die 27 Prozent etwa dem Wahlergebnis der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl (28,8 Prozent).
Zum Vergleich: Der scheidende ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer kam im August auf 38 Prozent Vertrauen und 60 Prozent Misstrauen. Nur wenig besser als Kickls Werte waren die von SPÖ-Chef Andreas Babler mit 27 Prozent Vertrauen und 56 Misstrauen.
So haben sich die Vertrauenswerte von Kickl entwickelt.
Bessere Werte in der Kanzlerfrage
Etwas besser als die Konkurrenz lag Kickl in der Kanzlerfrage. Würde die Bevölkerung die Kanzlerin oder den Kanzler direkt wählen, käme er je nach Institut und Methodik auf Werte zwischen 23 und 32 Prozent. Nehammer wäre seit Oktober nur auf 17 bis 28 Prozent gekommen, Babler auf elf bis 26.
Für den Vertrauensindex fragt OGM seit 2003 mehrmals jährlich, wie viele Österreicherinnen und Österreicher den einzelnen Bundespolitikerinnen und Bundespolitikern vertrauen und wie viele das nicht tun.
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