Vermutlich aufgrund einer defekten Kabeltrommel brach am Dienstagnachmittag in einem Stall im Tiroler Pitztal ein Brand aus. Durch das rasche Einschreiten der alarmierten Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert und ein Großteil der Tiere gerettet werden. Für ein Rind kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Einsatz gestaltete sich schwierig.
Kurz vor 15.30 Uhr kam es in Wenns im Pitztal zu dem Stallbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus dem Gebäude. „Nach kürzester Zeit stellte sich heraus, dass sich im Stall noch Tiere befanden“, schildert Einsatzleiter Lukas Scheiber.
Kein Hydrant, lange Wasserleitungen
Auch die Feuerwehr Imst mit der Drehleiter war mitalarmiert worden. Aufgrund der Wasserknappheit im betroffenen Ortsteil Pitzenhöfe wurde vom Einsatzleiter zudem rasch die Nachbarfeuerwehr Jerzens zur Unterstützung angefordert. Zeitgleich begannen die bereits eingetroffenen Florianis unter schwerem Atemschutz mit der Tierrettung und Brandbekämpfung.
Für ein Tier kam leider jede Hilfe zu spät. Es konnte nur mehr tot aufgefunden werden.
Einsatzleiter Lukas Scheiber
Fünf Rinder konnten von den Einsatzkräften schließlich aus dem Stall in Sicherheit gebracht werden – hinaus ins Freie, zu den anderen 65 Stück Rindvieh. „Für ein Tier kam aber leider jede Hilfe zu spät. Es konnte nur mehr tot aufgefunden werden“, so Scheiber.
Eine Herausforderung war die Wasserknappheit vor Ort, da sich in diesem Ortsteil kein Hydrant befindet. „Es wurde rasch eine 400 Meter lange Zubringerleitung von der Wehranlage des Pitzebach zu den Tanklöschfahrzeugen aufgebaut und eingerichtet“, so der Einsatzleiter weiter.
Schlimmeres verhindert, keine Personen verletzt
Letztlich konnten die Einsatzkräfte die Situation rasch unter Kontrolle bringen und den Brand löschen. Ein Übergreifen auf andere Gebäude wurde verhindert. Personen wurde keine verletzt. „Als wahrscheinliche Brandursache konnte eine defekte Kabeltrommel ausgemacht werden“, so die Polizei. Diese dürfte einen Heuballen in Brand gesteckt haben.
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