Arnie-Villa bedroht!

Steve Guttenberg wird im Feuer-Inferno zum Helden

Zehntausende Menschen sind in Südkalifornien vor rasch um sich greifenden Flammen auf der Flucht. Ein zunächst kleines Feuer am Westrand von Los Angeles verwandelte sich durch heftige Winde rasch in ein Inferno. Mittendrin: „Police Academy“-Star Steve Guttenberg, der den Einsatzkräften tatkräftig zur Seite steht.

Die Bewohner von Pacific Palisades an der Pazifikküste mussten teils fluchtartig ihre Häuser verlassen. 30.000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen, teilte die Feuerwehrchefin von Los Angeles, Kristin M. Crowley, am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit. 

Guttenberg half Feuerwehr
Trotz des Feuerinfernos blieb Guttenberg, der sich einst durch die „Police Academy“-Filme blödelte, in Pacific Palisades vor Ort. Im Interview mit dem US-Sender KTLA erklärte er: „Die Leute tun gerade so, als wäre das hier ein Parkplatz. Das ist aber kein Parkplatz. Wir brauchen die Leute wirklich, damit die Autos hier wegbewegt werden können.“ 

Und Guttenberg hatte auch noch einen Appell an die flüchtenden Anwohner. „Wenn Sie Ihr Auto zurücklassen, dann lassen Sie den Schlüssel stecken, damit Leute wie ich die Autos wegfahren können, damit die Feuerwehr hier durchkommt.“

Auch Schwarzenegger-Villa bedroht!
Einige seiner Freunde seien derzeit von den Flammen bedroht und könnten wegen des Staus am Palisades Drive nicht fliehen, zeigte sich Guttenberg zudem besorgt. „Da oben sind Familien, da oben sind Haustiere. Es gibt Menschen, die wirklich Hilfe brauchen. Machen Sie sich keine Sorgen um Ihren persönlichen Besitz. Verschwinden Sie einfach. Holen Sie Ihre Liebsten und verschwinden Sie.“ 

Bis 20 Uhr Ortszeit mussten Zehtausende Einwohner der Nobel-Enklave Pacific Palisades – hier wohnt unter anderem Arnold Schwarzenegger und hier befindet sich auch der Sitz des österreichischen Generalkonsuls – evakuiert werden.

Auch zahlreiche Stars evakuiert
Schauspielerin Mandy Moore berichtete in ihrer Instagram-Story, dass sie und ihre Familie ihr Haus bereits verlassen mussten: „Evakuiert und sicher mit Kindern, Hund und Katzen. Ich bete und bin dankbar für die Rettungskräfte.“ Die „This Is Us“-Darstellerin hat mit ihrem Ehemann Taylor Goldsmith die Kinder August (3), Oscar (23 Monate) und Louise (vier Monate).

Mandy Moore berichtete ihren Fans auf Instagram, dass sie mit ihrer Familie und den Haustieren evakuiert worden sei.

(Bild: instagram.com/MANDYMOOREmm)

Auch Mark Hamill ist eigenen Angaben mit seiner Frau nur knapp den Bränden entkommen. „Persönliches Feuer-Update: 19 Uhr – Malibu im letzten Moment evakuiert, es gab kleine Feuer auf beiden Straßenseiten, als wir uns dem PCH näherten“, schrieb der 73-Jährige mit Verweis auf die berühmte Küstenstraße Pacific Coast Highway auf Instagram. Und weiter: „20.15 Uhr – Marilou, ,Trixie‘ und ich kommen bei Chelseas Haus in Hollywood an.“

Hamill hat mit seiner Frau mit Marilou drei erwachsene Kinder, darunter die gemeinsame Tochter Chelsea, „Trixie“ ist der Name eines seiner Hunde. Der Hollywoodstar, der bekannt für seine Rolle als Luke Skywalker in „Star Wars“ ist, schrieb weiter, dass die aktuellen Brände „das schrecklichste Feuer seit ‘93“ seien: „Passt auf euch auf!“

Promi-Villa abgebrannt
Die Villa der Reality-Stars Spencer Pratt und Heidi Montag ist hingegen bereits abgebrannt. Fotos, die unter anderem die US-Medien veröffentlichten, zeigen einen fassungslosen Pratt, der aus der Ferne beobachtet, wie sein Heim der Feuersbrunst zum Opfer fällt.

Spencer Pratts und Heidi Montags Villa ist bereits abgebrannt. Zahlreiche weitere Stars bangen um ihr Zuhause.

(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Phillip Faraone)

Chris Pratt dankt Feuerwehrleuten
Stars wie Schwarzeneggers Schwiegersohn Chris Pratt zeigten sich unterdessen auf Social Media erschüttert über den Feuersturm, der sich in Pacific Palisades wütet: „Bitte schickt heute Abend Gebete und Stärke an jeden in Los Angeles, der von diesen zerstörerischen Feuern betroffen ist.“

Pratt, der seit 2019 mit Katherine Schwarzenegger verheiratet ist, dankte zudem den „mutigen Feuerwehrleuten und Ersthelfern, die unermüdlich arbeiten, um Leben, Heime und die Tierwelt zu beschützen, indem sie gegen das sich schnell ausbreitende Feuer, das durch starke Winde angefacht wird, kämpfen. Ihr seid die wahren Helden und wir sind unglaublich dankbar für eure Aufopferung und euren Mut“.

„Extrem schwieriger“ Einsatz
Berichte über Verletzte gäbe es zunächst zum Glück aber nicht, allerdings seien mehrere Gebäude in Flammen aufgegangen, teilte die Feuerwehr mit. Der Einsatz von mehr als 250 Feuerwehrleuten wurde von Feuerwehrchefin Corwley als „extrem schwierig“.

In Südkalifornien blieben in den vergangenen Monaten Regenfälle weitgehend aus. Trockene Vegetation entzündet sich unter diesen Bedingungen leicht. Wegen extremer Winde hatten die Behörden in dieser Woche die höchste Warnstufe für Feuergefahr ausgerufen.