Im September hat das Land Steiermark eine Wohnraumoffensive gestartet. Die Nachfrage ist groß, vor allem die Förderung für Jungfamilien ist ein Renner.
Stark gestiegene Kosten, Inflation und strenge Kreditvergabe-Regeln: Für Häuslbauer und Wohnungssuchende waren die letzten Jahre mehr als herausfordernd. Daher war leistbares Wohnen auch ein zentrales Wahlkampfthema und die letzte Landesregierung hat ein 300 Millionen Euro schweres Wohn-Förderpaket auf die Beine gestellt. Einerseits soll damit die Schaffung bzw. Sanierung von Eigenheimen erleichtert werden, andererseits sollen neue Wohnungen entstehen. Seit September können Steirer um diverse Förderungen sowie vergünstigte Landesdarlehen ansuchen.
1110 Anträge von Jungfamilien
Wie ist die Wohnraumoffensive bis dato angelaufen? „Ich bin überwältigt, wie gut die neue Unterstützung bisher angenommen wird. Mit einem klaren Bekenntnis zur Förderung von Eigentum und speziell für junge Familien haben wir offensichtlich die Bedürfnisse der Steirerinnen und Steirer getroffen“, sagt Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP).
So sind etwa seit September beim Land knapp 1100 Anträge für den sogenannten Jungfamilienbonus eingegangen – eine Einmalzahlung für das erste gemeinsame Zuhause in der Höhe von bis zu 10.000 Euro. Mehr als die Hälfte davon sei schon positiv erledigt. Rund 500 Ansuchen sind für die neuen niedrigverzinsten Landesdarlehen eingegangen. Groß sei die Nachfrage auch bei Sanierungsförderungen. So wurden etwa schon Gelder für thermische Sanierungen von 650 Wohneinheiten im gemeinnützigen Wohnbau freigegeben.
Im Bankensektor ist indes nach wie vor eine starke Zurückhaltung bei Wohnkrediten zu spüren: „Die Finanzierungsleistung über alle Banken hinweg liegt weiterhin rund 60 Prozent unter dem Durchschnitt der sogenannten normalen Jahre“, heißt es seitens Raiffeisen-Landesbank. Bemerkbar sei allerdings, dass im Jahr 2024 Sanierungen und Energiesparmaßen sehr gefragt waren.
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