FPÖ-Denkfabrik

Atterseekreis: „Wiederaufbau-Plan für Österreich“

Oberösterreich
09.01.2025 07:30

Dieses Bündnis beheimatet die Vordenker in der Freiheitlichen Partei, im sogenannten Atterseekreis wird auf höchster Ebene diskutiert. Geführt wird der Verein von Herbert Kickls Vertrautem Norbert Nemeth. Zur ÖVP haben diese Herrschaften eine recht klare Meinung. 

Beheimatet ist diese Denkfabrik der FPÖ in Oberösterreich. Herbert Kickls enger Vertrauter Norbert Nemeth steht dem Atterseekreis vor, in dem die Intellektuellen den Wandel der FPÖ zur neuen Volkspartei besprechen.

In der aktuellen Ausgabe des „Attersee Reports“ („Die aufgeschobene Wende“), der in regelmäßigen Abständen erscheint und rechten Autoren Platz bietet, schreibt Nemeth: Nach fünf Jahren Koalition aus ÖVP und Grünen bräuchte „Österreich in Wahrheit einen Wiederaufbau-Plan“. Die ÖVP nehme den Niedergang des Landes in Kauf, um den Kanzlersessel zu retten. Als die aktuelle Ausgabe erschien, war die FPÖ noch nicht im Spiel. Jetzt wird sie damit beginnen, ihre diskutierten Pläne in die Tat umzusetzen. ÖVP hin oder her.

Order, sich in dieser heiklen Phase zurückzuhalten
Seit Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung hat, ist es bei der FPÖ still – auch in Oberösterreich, wo Kickls Vize als Bundeschef, Manfred Haimbuchner, sitzt. Es gibt die Order, sich in dieser heiklen Phase zurückzuhalten. Wenn es um die Bildung einer Koalition geht, wird unser Bundesland immer wieder gerne als Beispiel genannt, mehr noch als Salzburg, Vorarlberg, die Steiermark oder Niederösterreich. Hat die FPÖ hier doch zehn Jahre Erfahrung im Regieren mit der ÖVP.

Manfred Haimbuchner und FPÖ-Bundesobmann Herbert Kickl (re.) (Bild: Werner Kerschbaummayr/FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR)
Manfred Haimbuchner und FPÖ-Bundesobmann Herbert Kickl (re.)

Schauplatzwechsel zur SPÖ in Oberösterreich: Natürlich halten sich die Genossen in Oberösterreich in diesen Tagen zurück und bleiben eher stumm, wenn es um das Scheitern der Koalitionsverhandlungen geht. Das hat auch einen guten Grund: Bei der SPÖ ist die volle Aufmerksamkeit auf Linz gerichtet, wo am Sonntag Teil 1 der Wahl des künftigen Stadtoberhaupts stattfindet. Warum Teil 1? Weil auch die Zentrale der Partei und damit Landesgeschäftsführer Florian Koppler davon ausgeht, dass eine Stichwahl nötig sein wird.

Babler kommt nächste Woche nach Linz
Diskussionen über das Scheitern einer Regierungsbeteiligung in Wien würde nicht unbedingt zur Ruhe beitragen. Die brauchen die Genossen in Linz aber, läuft es doch für Spitzenkandidat Dietmar Prammer gar nicht so schlecht. Mitte nächster Woche soll es dann aber wieder etwas lauter werden bei der SPÖ. Für Mittwoch ist ein Besuch des Parteivorsitzenden Andreas Babler in Linz geplant, bei dem er den oberösterreichischen Genossen noch einmal erklären will, warum es mit der ÖVP im Bund nichts geworden ist.

Andreas Babler startete seinen Intensivwahlkampf vor der Wahl im Herbst in Linz. Nächste Woche soll der SPÖ- Chef nach Linz kommen. (Bild: ROLAND SCHLAGER)
Andreas Babler startete seinen Intensivwahlkampf vor der Wahl im Herbst in Linz. Nächste Woche soll der SPÖ- Chef nach Linz kommen.

Zudem lassen sich Babler (und Vize-Klubchef Philip Kucher?) vom OÖ-Vorsitzenden Alois Stöger informieren, wie die Suche nach einem Nachfolger für Michael Lindner läuft. Vorab wissen wir schon: Offenbar nicht so, wie sich das viele vorstellen. Denn auch die logische Kandidatin Eva-Maria Holzleitner aus Wels hat keine Lust, oder besser gesagt Zeit, die Partei in Oberösterreich zu übernehmen. Sie ist Klubvorsitzender-Stellvertreterin sowie die Nummer 1 bei den SPÖ-Frauen – und damit mehr als gut beschäftigt. Nebenbei noch die Landespartei zu schupfen – das geht sich einfach nicht mehr aus.

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