Fahndung nach Pilot
Los Angeles: Löschflugzeug mit Drohne kollidiert
Um das Ausmaß der Schäden durch die verheerenden Waldbrände im Großraum Los Angeles festzuhalten, fliegen nicht nur die zuständigen Behörden, sondern auch viele Hobbypiloten mit ihren Drohnen über das Katastrophengebiet. Nach einem Zusammenprall mit einem Löschflugzeug wird nun nach so einem Drohnenbesitzer gefahndet.
Die Flugaufsichtsbehörde FAA untersucht bereits den Zwischenfall in der Luft. Eines von zwei Löschflugzeugen aus Kanada, welches gerade über dem größten der fünf Waldbrände im Einsatz war, wurde von einer Drohne getroffen und musste den Angaben zufolge umgehend landen. „Eine der Tragflächen war durchlöchert“, erklärte der Feuerwehrchef von Los Angeles, Anthony Marrone, am Donnerstag.
Die FAA hielt in einer Stellungnahme fest: „Es ist eine Straftat, einen Feuerwehreinsatz auf öffentlichem Grund zu behindern. Sie kann mit einer Haftstrafe von bis zu zwölf Monaten geahndet werden.“ Zudem drohen dem Piloten der Unglücksdrohne bis zu 75.000 US-Dollar (rund 73.000 Euro) Strafe. Die Behörde betonte, dass es derzeit keine Autorisierung für Drohnenflüge außerhalb der Zuständigkeit der Feuerwehr gebe.
FBI will weitere Drohnenflüge verhindern
Einem Bericht der „Los Angeles Times“ zufolge will nun die Bundespolizei FBI eine Art „Luftschild“ errichten, damit solche Zwischenfälle nicht mehr vorkommen. Konkrete Angaben, wie diese Maßnahme aussehen soll, gab es nicht.
Offenbar sorgt die Strafdrohung nun für Angst unter den Drohnenbesitzern, die bereits eigene Aufnahmen in den sozialen Medien gepostet haben. Denn einige von ihnen haben ihre Werke wieder entfernt.
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